DE:OpenRailwayMap/Tagging Trams in Germany

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Auf dieser Seite wird das Taggen von Signalen von Straßen-, U- und Stadtbahnen dokumentiert, die nach der BOStrab betrieben werden. Für Bahnen die nach der EBO oder ESBO betrieben werden, siehe die Seite Tagging_in_Germany.

Diese Seite befindet sich noch im Aufbau. Ergänzungen bezüglich anderer Verkehrsbetriebe sind willkommen, einfach editieren!

Vorbemerkungen

Die BOStrab definiert in der Anlage 4 Signale, die jeder Betriebsleiter durch eigene Signale ergänzen kann. Daher gibt es in Deutschland eine Vielfalt an Signalen, der wir durch die Verwendung von Präfixen in den Values der Tags Rechnung tragen. Signale, die die BOStrab definiert, verwenden das Präfix DE-BOStrab:. Alle anderen Signale, welche Regionale Besonderheiten darstellen und von der jeweiligen technischen Aufsichtsbehörde genehmigt sein müssen, verwenden ein Präfix, das DE- für Deutschland und eine Abkürzung des Verkehrsbetriebs enthält. In Stuttgart wäre das z.B. DE-SSB:, in Hamburg DE-HHA: und in Hannover DE-UESTRA:.

BOStrab

Hauptsignale (H)

Beim Tagging ist wichtig, ob das Signal Aussagen über das nächste Signal trifft (z.B. "Halt erwarten") oder nicht. Wenn das Signal keine Vorsignalfunktion hat, wird railway:signal:main*=*, ansonsten railway:signal:combined*=* verwendet.

Ein Beispiel ist Signal H 2 Fahrt mit Geschwindigkeitsbeschränkung. Bei einigen Verkehrsbetrieben bedeutet das, dass das nächste Signal Halt zeigt. Also handelt es sich um ein Signal mit Vorsignalfunktion.

Hauptsignal ohne Vorsignalfunktion

Dieser Abschnitt gilt nicht in Karlsruhe, Stuttgart, Hamburg und Hannover. Deren Tagging siehe Regionale Besonderheiten.

Wenn für das Signal H 2 ergänzend zu den Regelungen der BOStrab bedeutet, dass das nächste Signal Halt zeigt, so handelt es sich um ein Signal mit Vorsignalfunktion!

Hauptsignal mit Vorsignalfunktion

Dieser Abschnitt gilt nicht in Karlsruhe, Stuttgart, Hamburg und Hannover. Deren Tagging siehe Regionale Besonderheiten.

Vorsignale für Hauptsignale (V)

Nicht verwechseln mit Vorsignalen für Fahrsignale, die weiße Buchstaben oder Punkte als Lichtsignale zeigen!

Fahrsignale (F)

F 0 Ein weißer waagerechter Lichtbalken Halt
DFStrab F0.svg
F 1 Ein weißer senkrechter Lichtbalken Fahrt freigegeben nur geradeaus
DFStrab F1.svg
F 2 Ein weißer schräg nach rechts oben weisender Lichtbalken Fahrt freigegeben nur nach rechts
DFStrab F2.svg
F 3 Ein weißer schräg nach links oben weisender Lichtbalken Fahrt freigegeben nur nach links
DFStrab F3.svg
F 4 Ein weißer Lichtpunkt Halt zu erwarten
DFStrab F4.svg
F 5 Ein weißes Lichtdreieck mit Spitze nach unten Fahrt freigegeben unter Beachtung der Abbiegeregeln nach § 9 Straßenverkehrs-Ordnung
DFStrab F5.svg

An manchen Stellen können die Signale auch als Blechtafeln ausgeführt sein, z. B. wenn mit einer so genannten Pförtnerampel nur die Autos und Fahrräder vor einer Haltestelle aufgehalten werden, während die Bahn für den Fahrgastwechsel in die Haltestelle einfährt. Diese Blechschilder sind dann mit railway:signal:main:form=sign zu taggen.

Die Anmeldung des Fahrzeugs an der LSA zur Bevorrechtigung wird in vielen Betrieben mit einem leuchtenden "A" signalisiert und getagged wie folgt: railway:signal:main:PT_priority=requested;off

In einzelnen Betrieben kann die Darstellung des Signals abweichen.

Abfertigungssignale (A)

Türen schließen (A 1)

BOStrab A1.svg

Dieses Signal zeigt ein weiß oder gelb leuchtendes T.

Falls das Signal mit A 2 kombiniert ist, wird railway:signal:departure:states=DE-BOStrab:a1;DE-BOStrab:a2;off getaggt.

Abfahren (A 2)

BOStrab A2b.svg

Dieses Signal zeigt einen weiß- oder grünleuchtender Ring.

Falls das Signal mit A 1 kombiniert ist, wird railway:signal:departure:states=DE-BOStrab:a1;DE-BOStrab:a2;off getaggt.

Geschwindigkeitssignale (G)

Ankündigung der Geschwindigkeitsbegrenzung (G 1a/b)

Dieses Signal kündigt eine Geschwindigkeitsbeschränkung (eine Änderung der zulässigen Geschwindigkeit nach unten) an. Die Kennziffer x10 entspricht der zulässigen Geschwindigkeit.

G 1a Eine dreieckige, auf der Spitze stehende gelbe Tafel mit weißem Rand und schwarzer Kennziffer. Bei beschränktem Raum kann eine Dreieckspitze nach oben zeigen.
BOStrab G1a.svg
G 1b Eine gelb leuchtende Kennziffer.
BOStrab G1b.svg

Beginn der Geschwindigkeitsbegrenzung (G 2a/b)

Die Kennziffer x10 entspricht der zulässigen Geschwindigkeit.

G 2a Eine rechteckige gelbe Tafel mit weißem Rand und schwarzer Kennziffer.
BOStrab G2a.svg
G 2b Eine weiß leuchtende Kennziffer.
BOStrab G2b.svg

Ende der Geschwindigkeitsbegrenzung (G 3)

BOStrab G3.svg

Eine rechteckige weiße Tafel mit schwarzem E.

Erhöhung der Geschwindigkeitsbegrenzung (G 4)

BOStrab G4.svg

Eine rechteckige weiße Tafel mit schwarzem Rand und schwarzer Kennziffer.

Schutzsignale (Sh)

Zwangshalt (Sh 1)

BOStrab Sh1.svg

Kennzeichnet Stellen, an denen bei Fahren auf Sicht an jedem Fall anzuhalten ist. Eine quadratische gelbe Tafel mit waagerechtem grünen Streifen.

Schutzhalt (Sh 2)

BOStrab Sh2.svg

Weiterfahrt ist unzulässig. Eine rechteckige rote Tafel mit weißem Rand. Entspricht in der Anwendung dem Sh 2 bei Vollbahnen.

Nothalt (Sh 3d)

BOStrab Sh3d.gif

Der Zug ist auf kürzestem Weg anzuhalten. Ein rotes Blinklicht oder mehrere rote Lichter untereinander. Kommt v.a. bei U-Bahnen zum Einsatz.

Läuten (Sh 4)

BOStrab Sh4.svg

Eine rechteckige weiße Tafel mit schwarzem L.

Grenzzeichen (Sh 6)

Tram sign de Sh6.jpg

Kennzeichnet die Grenze, bis zu der bei zusammenlaufenden Gleisen das Gleis besetzt werden darf. Ein rot-weißes Zeichen oder entsprechende Markierung im Gleisbereich.

Dieses Signal wird nicht auf dem Gleis gemappt, sondern an der Stelle, an der es sich befindet.

Haltetafel (Sh 7)

BOStrab Sh7.svg

Kennzeichnet die Stelle, an der die Spitze des Zuges halten soll. Eine rechteckige schwarze Tafel mit weißem H oder eine rechteckige weiße Tafel mit schwarzem H oder entsprechende Markierung im Gleisbereich

Schaltsignale (St)

Signalkontakt (St 1)

BOStrab St1.svg

Am Signal St 1 ist ein Signalkontakt zu betätigen. Eine quadratische blaue Tafel mit einem weißen S.

Weichenkontakt (St 2)

BOStrab St2.svg

Am Signal St 2 ist die Weichensteuerung zu betätigen. Eine quadratische blaue Tafel mit einem weißen W.

Ausschalten (St 3)

DFStrab St3.svg

Vom Signal St 3 an muß der Fahrstrom ausgeschaltet sein. Eine quadratische, auf der Spitze stehende blaue Tafel mit schwarzem und weißem Rand und einem zerlegten weißen U.

Die Bedeutung dieses Signals ist mit der des El 1 bei Vollbahnen vergleichbar.

Einschalten erlaubt (St 4)

DFStrab St4.svg

Vom Signal St 4 ab darf der Fahrstrom eingeschaltet werden. Eine quadratische, auf der Spitze stehende blaue Tafel mit schwarzem und weißem Rand und einem geschlossenen weißen U.

Die Bedeutung dieses Signals ist mit der des El 2 bei Vollbahnen vergleichbar.

Stromabnehmer abziehen (St 5)

DFStrab St5.svg

Vom Signal St 5 ab muß der Stromabnehmer abgezogen sein. Eine quadratische, auf der Spitze stehende blaue Tafel mi schwarzem und weißem Rand und einem waagerechten weißen Streifen.

Die Bedeutung dieses Signals ist mit der des El 4 bei Vollbahnen vergleichbar.

Stromabnehmer anlegen (St 6)

DFStrab St6.svg

Vom Signal St 6 ab darf der Stromabnehmer wieder angelegt sein. Eine quadratische, auf der Spitze stehende blaue Tafel mit schwarzem und weißem Rand und einem senkrechten weißen Streifen.

Die Bedeutung dieses Signals ist mit der des El 5 bei Vollbahnen vergleichbar.

Streckentrenner (St 7)

BOStrab St7.svg

Am Signal St 7 ist der Fahrstrom kurz abzuschalten. Eine quadratische blaue Tafel mit einem weißen T.

Halt für Fahrzeuge mit angelegtem Stromabnehmer (St 8)

DFStrab St8.svg

Fahrten über Signal St 8 hinaus sind für Fahrzeuge mit angelegtem Stromabnehmer unzulässig. Eine quadratische, auf der Spitze stehende blaue Tafel mit schwarzem und weißem Rand und einem auf der Spitze stehenden quadratischen weißen Rahmen mit innenliegendem weißen Quadrat.

Die Bedeutung dieses Signals ist mit der des El 6 bei Vollbahnen vergleichbar.

Weichensignale (W)

W 1 Weiche steht für Fahrt geradeaus mit höchstens 15 km/h. Ein weiß leuchtender Winkel mit Spitze nach oben.
BOStrab W1.svg
W 2 Weiche steht für Fahrt rechts mit höchstens 15 km/h. Ein weiß leuchtender Winkel mit Spitze nach rechts.
BOStrab W2.svg
W 3 Weiche steht für Fahrt links mit höchstens 15 km/h. Ein weiß leuchtender Winkel mit Spitze nach links.
BOStrab W3.svg
W 11 Weiche steht für Fahrt geradeaus mit zulässiger Geschwindigkeit. Ein weiß leuchtender Winkel mit Spitze nach oben und Basisbalken unten.
BOStrab W12.svg
W 12 Weiche steht für Fahrt rechts mit zulässiger Geschwindigkeit. Ein weiß leuchtender Winkel mit Spitze nach rechts und Basisbalken links.
BOStrab W12.svg
W 13 Weiche steht für Fahrt links mit zulässiger Geschwindigkeit. Ein weiß leuchtender Winkel mit Spitze nach links und Basisbalken rechts.
BOStrab W12.svg
W 14 Weiche darf nicht aufgefahren werden. Ein weißer Winkel mit Spitze nach unten und Basisbalken oben auf einer quadratischen schwarzen Tafel.
BOStrab W14.svg

In Karlsruhe leuchten diese Signale gelb, daher werden sie dort mit dem Prefix DE-VBK: statt DE-BOStrab: getaggt.

Überwachungssignale für Bahnübergänge (Bü)

Bahnübergang-Überwachungssignal (Bü 0/1)

Bü 0 zeigt an, dass die technische Sicherung des Bahnübergangs ausgefallen ist. Halt vor dem Bahnübergang; Weiterfahrt nur, wenn es die Verkehrslage erlaubt. Ein schwarz-weiß schräg gestreiftes, rückstrahlenden Mastschild.
BOStrab Bü0.svg
Bü 1 zeigt an, dass die technische Sicherung des Bahnübergangs ordnungsgemäß arbeitet. Der Bahnübergang darf befahren werden. Ein weißes Blinklicht über einem schwarz-weiß schräg gestreiften, rückstrahlenden Mastschild.
BOStrab Bü1.gif

Überwachungssignal erwarten (Bü 2)

BOStrab Bü2.svg

Ein Überwachungssignal ist zu erwarten. Eine rechteckige schwarze Tafel mit vier auf den Spitzen übereinander stehenden weißen Rauten. Dieses Signal entspricht dem Bü 2 von Vollbahnen.

Sondersignale (So)

Beginn einer Strecke mit Zugsicherung (So 1)

BOStrab So1.svg

Übergang vom Fahren auf Sicht zum Fahren auf Zugsicherung. Eine quadratische weiße Tafel mit zwei schwarzen Punkten untereinander.

Ende einer Strecke mit Zugsicherung (So 2)

BOStrab So2.svg

Übergang vom Fahren auf Zugsicherung zum Fahren auf Sicht. Eine quadratische weiße Tafel mit zwei schwarzen Punkten untereinander und einem nach rechts steigenden roten Diagonalstreifen.


Auftragsschild (So 4)

BOStrab So4.svg

Bleiben die Fahrsignale an einem Bahnübergang dunkel, gibt das Signal den Auftrag, vor dem Bahnübergang anzuhalten. Die Fahrt darf fortgesetzt werden, wenn es die Verkehrslage erlaubt.

Begegnungsverbot Anfang (So 5)

BOStrab So5.svg

Bei Begegnungsverbot für bestimmte Fahrzeuge und Richtungen können Zusatzschilder verwendet werden. Eine quadratische gelbe Tafel mit grünem Diagonalkreuz.

Begegnungsverbot Ende (So 6)

BOStrab So6.svg

Eine quadratische gelbe Tafel mit grünem Rand

Regionale Abweichungen und Ergänzungen

Straßenbahn Braunschweig

Ankündigung der Geschwindigkeitsbegrenzung (G 1a)

Es folgt eine Geschwindigkeitsbegrenzung, bei der die Geschwindigkeit auf der Tafel angegeben ist. (Kennziffer x1 anstatt Kennziffer x10 wie bei der DE-BOStrab-Variante)

Beginn der Geschwindigkeitsbegrenzung (G 2a)

Beginn einer Geschwindigkeitsbegrenzung, bei der die Geschwindigkeit direkt auf der Tafel angegeben ist.

Stadtbahn Hannover

Hauptsignal (H) in der Zugsicherung

Alle Hauptsignale in der Zugsicherung sollten alle vier Zustände anzeigen können.

Zustände:

  • h0: Halt (ein rotes Licht)
  • h1: Fahrt (ein grünes Licht)
  • h2: Fahrt mit Geschwindigkeitsbeschränkung (ein grünes und ein gelbes Licht)
  • h3: Fahrt mit Geschwindigkeitsbeschränkung und auf Sicht (ein grünes und zwei gelbe Lichter)

Langsamfahrpunkt (G 5)

BOStrab Zusatz Hannover G5.svg

Eine dreieckige, auf einer Seite stehende gelbe Tafel mit weißem Rand und schwarzer Ziffer. Am Signal G 5 darf die Zugspitze maximal mit der angegebenen Geschwindigkeit vorbeifahren.

Eingeschränkter Nothalt (Sh 3e)

BOStrab Zusatz Hannover SH3e.svg

Der Zug ist mit einer Betriebsbremsung, nötigenfalls mit einer Gefahrbremsung, vor dem Bahnsteig anzuhalten. Das Signal steht in Fahrtrichtung vor dem Bahnsteig.

Vorfahrt achten (Sh 9)

BOStrab Zusatz Hannover Sh9.svg

Ein gleichseitiges auf die spitze gestelltes weißes Dreieck. Kennzeichnet die Stelle, an der die Vorfahrt eines anderen Schienenfahrzeugs zu beachten ist.

Höchstwertanzeiger beachten (So 7)

BOStrab Zusatz Hannover So7.svg

Eine weiße, quadratische Tafel mit rotem Dreieck mit Spitze nach oben. An diesem Signal kann in der Zugsicherung die zulässige Höchstgeschwindigkeit heraufgesetzt werden.

Frankfurt am Main

Die Angaben basieren auf den auf dieser archivierten Seite gezeigten Signalbildern.
Der Abschnitt befindet sich noch im Aufbau.

Ich habe diese Tags hier im Alleingang definiert, bei Gesprächsbedarf bitte gerne eine Nachricht schreiben.

Hauptsignale
Bezeichnung Beschreibung Bild Tagging Bedeutung
H2 Grün über Gelb zentriert DE-BOStrab:h2 Fahrt mit 40 km/h
H3 Gelb zentriert DE-VGF:h3 Fahrt mit 20 km/h

Freiburg

Fahrsignale (F)

Die Fahrsignale der Freiburger Verkehrs AG (VAG) unterscheiden sich etwas von der Standardausführung nach BOStrab. Der Signalbegriff F0 Halt ist zweifach ausgeführt, wobei immer beide Signalleuchten gleichzeitig eingeschaltet sind. Zusätzlich kann sich am Signal noch ein weißes Zusatzlicht befinden, das den Empfang der Signalanforderung für die Vorrangschaltung signalisiert. Eine Erklärung dieses Verfahrens findet sich in einem Blogbeitrag der VAG.

Ein Signalmast mit drei Leuchten (2x F 0 und 1x F 1) wird wie folgt getaggt:

Das weiße Zusatzlicht der Vorrangschaltung wird wie folgt getaggt:

An Signalmasten ist außerdem ein weißes Schild mit schwarzer Schrift angebracht, auf dem die Signalnummer angegeben ist. Diese kann mit ref=* erfasst werden.

Hamburg

Das Tagging der Signale der HHA, also für die U-Bahn in Hamburg erfolgt gemäß der Übersicht auf http://www.sh1.org/eisenbahn/sahha.htm.

Hauptsignale (H)

Zustände:

  • h0: Halt (1 rotes Licht)
  • h1: Halt, Weiterfahrt auf Sicht (1 gelbes Licht)
  • h2: Fahrt (1 grünes Licht)
  • h3: Vorsichtig vorrücken bis zum nächsten Hauptsignal (blinkender Pfeil in der linken unteren Ecke)
  • h4: Vorrücksignal (leuchtendes V)
  • h5: Halt für Kehrfahrten (ähnlich zu Ra 10)

Vorsignale (V)

Zustände:

  • v1: H 0 erwarten (wie Vr 0)
  • v2: H 2 erwarten (wie Vr 1)
  • v3: H 2 + Geschwindigkeitsbeschränkung erwarten (H 2 + Angabe der Geschwindigkeit (Ziffer*10))

Abfahrsignale (A)

Zustände:

  • a1: Türen schließen (entspricht DE-ESO:zp10)
  • a2: Abfahren (entspricht DE-ESO:zp9)

Schaltsignale (S)

S 1: Ausschalten (entspricht DE-ESO:el1) S 2: Einschalten (entspricht DE-ESO:el2)

Schutzhaltsignale (Sh)

  • Sh 2: Halt, Gleis gesperrt (i.d.R. mit einem roten Licht, außer an vielen Prellböcken)
  • Sh 3: Gefahrsignal (blinkendes rotes Licht, vor/hinter Haltestellen)

Es kommt zusätzlich das Signal DE-BOStrab:sh1 vor. (gelb-grüne Tafel)

Langsamfahrsignale (L)

  • L 1: Ankündigungsscheibe (auf der Spitze stehendes Dreieck + Geschwindigkeit (V*10)
  • L 2: Ankündigung für Sh2 (H)
  • L 3: Langsam fahren (railway:signal:speed_limit:form=light; zusammen mit H 2)
  • L 4: Anfangscheibe (A)
  • L 5: Endscheibe (E)
  • L 6: Zusatzschild zu L 5: Anzahl der Wagen, für die das Signal gilt

Sondersignale (So)

So 2 Grenzzeichen

So 3 Haltetafel (entspricht DE-ESO:ne5)

So 4 Gegengleisanzeiger (entspricht DE-ESO:zs6)

So 5 örtliche Aufsicht vorhanden

So 6 Zuglängenänderung

So 7 Fahrtrichtungszeichen (entspricht DE-ESO:zs2)

Karlsruhe

Haltetafeln/-linien (Sh 7, Sh 7 a, Sh 7 b)

Signal Sh 7 bei den VBK

In Karlsruhe weicht das Signal Sh 7 von der allgemeinen Definition in der BOStrab ab und es gibt zusätzlich das Sh 7 a und Sh 7 b.

  • Sh 7: Haltetafel mit Zusatz Standanforderung. Kennzeichnet die Stelle, an der die Spitze des Zuges halten und die Standanforderung betätigt werden soll.
  • Sh 7 a: Haltetafel (ohne Zusatz Standanforderung)
  • Sh 7 b: Haltelinie

Es ist nicht sinnvoll für jeden dieser Signalvarianten eigene Tags zu erstellen. Da die Abweichung gegenüber der Standarddefinition der BOStrab gering ist sollte auch der BOStrab-Tag (siehe weiter oben) verwendet werden. Zusätzlich kann optional mit railway:signal:switch=DE-BOStrab:st1 gekennzeichnet werden, ob an dieser Halteposition eine Standanforderung vorhanden ist. Dies ist entweder an einem "ST" auf der Beschilderung oder an einer auffälligen, länglichen Musterung im Boden an der Halteposition erkennbar.

Sh 7 (Haltetafel) in Kombination St 1 (Signalkontakt) = Standanforderung.


Vorankündigungssignale (Fv)

Stehen im Bremswegabstand vor Fahrsignalen bei Fahren auf Sicht und sind durch ein schwarzes V auf einer gelben Tafel mit weißem Rand gekennzeichnet. Die Schaltung erfolgt zeitversetzt zum zugehörigen Fahrtsignal, der Versatz bemisst sich dabei entsprechend der möglichen Geschwindigkeit.

  • Fv 0: Halt erwarten. Der Signalgeber ist dunkel (Auf EBO-Strecken der AVG heißt dieses Signalbild Bü 200v).
  • Fv 1: Fahrt erwarten. Zwei weiße Lichtpunkte senkrecht übereinander (Auf EBO-Strecken der AVG heißt dieses Signalbild Bü 201v).
  • Fv 2: Fahrt erwarten nach rechts. Zwei weiße Lichtpunkte diagonal nach rechts oben steigend.
  • Fv 3: Fahrt erwarten nach links. Zwei weiße Lichtpunkte diagonal nach links oben steigend.

Weichensignale (W)

Weichensignale leuchten bei der VBK gelb statt weiß.

  • W 0: Halt. Weichensperrkreis ist durch anderes Fahrzeug belegt. Ein gelb leuchtender waagerechter Balken.
  • W 1: Weiche steht für Fahrt geradeaus mit höchstens 15 km/h. Ein gelb leuchtender Winkel mit Spitze nach oben.
  • W 2: Weiche steht für Fahrt rechts mit höchstens 15 km/h. Ein gelb leuchtender Winkel mit Spitze nach rechts.
  • W 3: Weiche steht für Fahrt links mit höchstens 15 km/h. Ein gelb leuchtender Winkel mit Spitze nach links.
  • W 4: Weiche ist gestört und muss mit erhöhter Vorsicht und höchstens 15 km/h befahren werden. Ein gelb blinkendes Kreuz.
  • W 5: Weiche ist stellbereit, der Weichenstellkontakt darf befahren werden. Ein gelb leuchtendes Kreuz.
  • W 11: Weiche steht für Fahrt geradeaus mit zulässiger Geschwindigkeit. Ein gelb leuchtender Winkel mit Spitze nach oben und Basisbalken unten
  • W 12: Weiche steht für Fahrt rechts mit zulässiger Geschwindigkeit. Ein gelb leuchtender Winkel mit Spitze nach rechts und Basisbalken links
  • W 13: Weiche steht für Fahrt links mit zulässiger Geschwindigkeit. Ein gelb leuchtender Winkel mit Spitze nach links und Basisbalken rechts.
  • W 15: Weiche darf stumpf mit zulässiger Geschwindigkeit befahren werden. Ein gelb leuchtender Winkel mit Spitze nach unten und Basisbalken oben.

Bei mit Fahrsperre ausgerüsteten Weichen sind bei den Signalen W 1 - W 3 abweichend höchstens 30 km/h zugelassen.

Weichenvorrücksignal (Wv)

Dieses Signal zeigt einen gelben waagerechten Balken (Wv 0) oder ein gelbes W (Wv 1). Es steht meist 100 bis 300 Meter von der Weiche entfernt zusammen mit der Koppelspule der Weichensteuerung.


Die folgenden Tags basieren auf den im Rahmen der Ausschreibungsunterlagen zum ESTW Marktplatz veröffentlichten Signalbeschreibungen.

Mehrabschittssignale

Die im Stadtbahntunnel verwendeten Mehrabschnittssignale können folgende Signalbegriffe anzeigen (nicht jedes Signal kann jeden Signalbegriff anzeigen):

  • H 0 (rotes Licht) = Halt
  • H 1 (grünes Licht) = Fahrt
  • H 1b (grünes blinkendes Licht) = Fahrt; am Folgesignal Geschwindigkeitsbeschränkung erwarten
  • H 2 (gelbes Licht) = Fahrt; am Folgesignal Halt erwarten
  • H 3 (drei gelbe Lichter in Form eines V) = Weiterfahrt auf Sicht mit max. 30 km/h (Einfahrt in teilweise besetzes Gleis / Nachfahren auf ausfahrenden Zug)
  • H 4 (rotes Licht, darunter drei gelbe Lichter in Form eines V) = Weiterfahrt auf Sicht mit max. 30 km/h (Auftragssignal)

Das Tagging ist wie folgt:

Vorankündigungssignalwiederholer (Vw)

Die im Stadtbahntunnel zusätzlich angebachten Vorankündigungssignalwiederholer können folgende Signalbegriffe anzeigen (nicht jedes Signal kann jeden Signalbegriff anzeigen):

  • Vw 1 (grünes Licht) = Fahrt
  • Vw 1b (grünes blinkendes Licht) = Fahrt; am Folgesignal Geschwindigkeitsbeschränkung erwarten
  • Vw 2 (gelbes Licht) = Fahrt; am Folgesignal Halt erwarten

Das Tagging ist wie folgt:

Fahrstraßenanzeiger (So 21 bis So 23)

Dieses Signal zeigt ein weiß leuchtenden Pfeil für die jeweils eingestellte Fahrstraße. Diese sind nur im Stadtbahntunnel im Bereich der Haltestelle Marktplatz zu finden anstelle von Weichensignalen.

  • So 21 = Fahrstraßenanzeiger geradeaus
  • So 22 = Fahrstraßenanzeiger rechts
  • So 23 = Fahrstraßenanzeiger links

Das Tagging ist wie folgt:

Anforderungsignal (St9 a)

Dieses Signal zeigt ein weiß leuchtendes A, wenn die Anmeldung registriert wurde. Es wird auch an Fahrsignalen außerhalb des Tunnels verwendet.

Mastschilder

Zusätzlich zum gelb-weißen Mastschild (So 4 nach BoStrab) werden am ersten Signal eines Zugsicherungsbereichs sowie bei Hauptsignalen, die ferngestellte Weichen decken, auch rot-weiße Mastschilder (Signal So 3 a gemäß SBV der VBK) verwendet.

Stuttgart

Für Stuttgart ist keine (auch keine geleakte) Signalordnung veröffentlicht, in der Straßenbahnwelt in Bad Canstatt hängen jedoch Auszüge aus. Auf diesen basieren die Tags für Stuttgart.

Hauptsignale ohne Vorsignalfunktion

Stuttgarter Hauptsignale können folgende Signalbegriffe anzeigen (nicht jedes Signal kann jeden Signalbegriff anzeigen):

  • H 0 (rotes Licht) = Halt
  • H 1 (gelbes Licht) = Halt, 30 Sekunden Warten, dann Weiterfahrt auf Sicht (nur bei Selbstblocksignalen)
  • H 2 (grünes Licht) = Fahrt mit Streckenhöchstgeschwindigkeit
  • H 5 (gelbes leuchtendes N) = Fahrt auf Sicht mit höchstens 30 km/h in eine Haltestelle, während der vorausfahrende Zug diese gerade verlässt ("Nachfahrsignal")
  • H 6 (gelbes leuchtendes A) = Versuchsbetrieb, auf dem Gleis ist vorübergehend eingleisiger Betrieb eingerichtet (z.B. wenn ein reparierter Zug eine Probefahrt absolviert), Fahrt bis zum nächsten Hauptsignal oder Prellbock

Das Tagging ist wie folgt:

Hauptsignale mit Vorsignalfunktion

Stuttgarter Hauptsignale können folgende Signalbegriffe anzeigen (nicht jedes Signal kann jeden Signalbegriff anzeigen):

  • H 0 (rotes Licht) = Halt
  • H 1 (gelbes Licht) = Halt, 30 Sekunden Warten, dann Weiterfahrt auf Sicht (nur bei Selbstblocksignalen)
  • H 2 (grünes Licht) = Fahrt mit Streckenhöchstgeschwindigkeit
  • H 4 (gelbes leuchtendes V) = Fahrt auf Sicht mit 20 km/h bis zum Prellbock oder stehenden Zug ("Vorsichtsignal"), eingesetzt bei Kehranlagen
  • H 3 (ein gelbes über einem grünen Licht) = Fahrt, Halt am nächsten Signal erwarten
  • H 5 (gelbes leuchtendes N) = Fahrt auf Sicht mit höchstens 30 km/h in eine Haltestelle, während der vorausfahrende Zug diese gerade verlässt ("Nachfahrsignal")
  • H 6 (gelbes leuchtendes A) = Versuchsbetrieb, auf dem Gleis ist vorübergehend eingleisiger Betrieb eingerichtet (z.B. wenn ein reparierter Zug eine Probefahrt absolviert), Fahrt bis zum nächsten Hauptsignal oder Prellbock

Das Tagging ist wie folgt:

Siehe auch