DE:FAQ

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Dieser Artikel ist eine deutsche Übersetzung des Originals (in der Regel auf Englisch), aber der Inhalt scheint unvollständig oder nicht aktuell zu sein! Bitte aktualisiere diese Übersetzung, wenn möglich.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Heißt es OpenStreetMap oder Open Street Maps?

OpenStreetMap ist die korrekte Schreibweise: Ein Wort mit drei Großbuchstaben, kein "s" am Ende. OpenStreetMap ist auch eine eingetragene Marke.

Warum OpenStreetMap

Warum macht Ihr OpenStreetMap?

Geografische Daten (englisch: geo data) sind in vielen Teilen der Welt, auch fast überall in Europa (einschließlich Deutschland und Großbritannien), nicht frei. Üblicherweise wird die Aufgabe der Kartierung von diesen Ländern an verschiedene Institutionen und regierungsnahe Ämter delegiert, welche wiederum damit Geld verdienen, indem sie diese Daten an dich und mich verkaufen. In den USA gibt es grobe Daten (wie zum Beispiel TIGER) als freie Daten, aber genauere Daten und fertige Karten unterliegen normalerweise kommerziellem Urheberrecht.

Kommerzielle Karten enthalten mitunter gezielte Falschinformationen, so genannte easter eggs (Ostereier), damit Kopierer überführt werden können. Ein solches Osterei könnte eine erfundene oder fehlende Straße sein oder ein Merkmal, wie etwa eine Kirche und Schule, das in Wirklichkeit gar nicht existiert. Wenn du eine Karte mit diesen (gezielt falschen) Daten herstellst, können sie sagen: „Sieh mal einer an – Ah-ha! Ertappt!“, wenn sie deine Karte mit deren kopierten Falschinformationen sehen. Die Karte kann aber auch einfach nur inkorrekt sein, weil du sie zum Beispiel vor einem Jahr gekauft hast, ein Weg oder eine Straße mittlerweile eingeebnet worden ist oder einfach nur, weil jemand einen Fehler gemacht hat.

Selbst wenn du das alles in Kauf nimmst, kannst du immer noch nicht mehr damit anfangen, als diese Karte zu fotokopieren. An vielen Orten darfst du nicht einmal das, weil du damit über deine Rechte des ehrlichen Gebrauchs (oder fairer Behandlung) hinausgehst. Du darfst keine Straßennamen berichtigen oder eine Gaststätte auf einer Straßenseite hinzufügen oder diese Daten in einem Computerprogramm benutzen, ohne viel Geld dafür zu bezahlen. Mehr Geld, als du vermutlich besitzt. Was ist, wenn du sie einem Freund schickst, sie an eine Einladung anhängst oder sie an ein schwarzes Brett hängst? Vieles von dem ist weniger legal, als du denkst.

Günstige GPS-Geräte erlauben dir heute, dass du deine eigenen Karten erstellen kannst, auch in Zusammenarbeit mit anderen und ohne die oben beschriebenen Einschränkungen. So kannst du ein bisschen von der Gemeinschaft, in der du lebst, zurückgewinnen – wenn du es nicht kartieren darfst, dann kannst du es nicht beschreiben.

Warum benutzt ihr nicht Google Maps oder sonstwas für eure Daten?

Kurze Antwort:

Weil diese Daten urheberrechtlich geschützt sind und zum Beispiel dem Militär gehören. Google und andere Firmen haben sie lizenziert. Wenn wir sie benutzen würden, dann müssten wir auch dafür zahlen.

Lange Antwort:

Die meisten Hacker in der Welt kennen den Unterschied zwischen „frei wie Freibier“ und „frei wie freie Meinungsäußerung“. Google Maps sind so frei wie Freibier, aber nicht so wie freies Wort.

Wenn Dein Anspruch an die Kartierung mit der Verwendung der Google API erfüllt wird, ist alles in Ordnung. Aber das muss nicht für jedes Projekt gelten. Wir brauchen einen freien Datensatz, mit welchem Programmierer, Bürgerinitiativen, Kartografen u. ä. ihre Projektziele erreichen können, ohne einerseits durch Googles API oder andererseits durch ihre Nutzungsbedingungen (in Englisch) eingeschränkt zu werden.

An diesem Punkt ist die übliche Erwiderung: „Warum bringst du die Leute nicht einfach dazu, einen Punkt auf einer Google-Karte anzuklicken, sie die Breite und Länge notieren zu lassen und in die OpenStreetMap-Datenbank zu übertragen? Das ist doch erlaubt, oder?“

Leider nicht. Die Daten, die in Google Maps verwendet werden, kommen von Navteq und TeleAtlas, zwei großen Unternehmen. Diese wiederum haben einige ihrer verwendeten Daten von nationalen Kartografiebehörden (so zum Beispiel Ordnance Survey im Vereinigten Königreich). Verständlicherweise möchten diese Organisationen von ihrem Urheberrecht Gebrauch machen, weil sie viele Millionen Euro in das Zusammentragen dieser Daten investiert haben. Da das Ankaufen der Daten auch für Google sehr teuer ist, sind auch nicht immer die neuesten Daten verfügbar.

Wenn du auf diese Weise Daten von Google Maps sammelst, dann erstellst du ein „daraus abgeleitetes Werk“. Alle solche Daten unterliegen den Lizenzgebühren und Vertragsbedingungen dieser Kartenanbieter. Genau das möchte OpenStreetMap vermeiden.

Lass dich nicht durch Hinweise bezüglich Software-Copyright (Software-Urheberrecht) oder Nutzungsbedingungen irreführen! Die Google-Maps-API kann in Open-Source-Projekten verwendet werden, klar. Aber das regelt nur, wie man mit der Software verfährt – es hat keinerlei Auswirkung auf die Daten selbst, die über dieses API dargestellt werden, welche immer noch unter das Urheberrecht fallen.

(Es ist immer noch nicht geklärt, ob es in Ordnung ist, mit Hilfe von Luftbildern Werke zu erstellen: Einige Stellen in der nachlesbaren Gesetzgebung beispielsweise des Vereinigten Königreiches von Großbritannien sagen, dass du dies ohne Übernahme des Urheberrecht für Fotografien tun kannst. Eine sichere diesbezügliche Regelung kann neue Wege für OpenStreetMap und gleichartige Projekte eröffnen, aber in Abwesenheit dieser Regelungen werden wir mit unserem Ansatz 100% unabhängiger Daten weitermachen.)

Weiterführende Literatur:

  • Google Maps’ Nutzungsbedingungen (in Englisch). Besonders verweisen wir auf den Abschnitt 'Map Information' und dass
    • „Geocoding data for map content in Google Local is provided under license by Navteq... and/or Tele Atlas... and subject to copyright protection and other intellectual property rights owned by or licensed to NAVTEQ, TANA and/or such other third parties.“
    • „Also, you may not use Google Local in a manner which gives you or any other person access to mass downloads or bulk feeds of numerical latitude and longitude coordinates.“
  • Die Archive der Openstreetmap-Mailinglisten. Du kannst sie nach Begriffen wie „derived works“ durchsuchen und nach Threads von Oktober 2003, die „London locations“ heißen.
  • Für Benutzer aus dem Vereinigten Königreich gibt es ein nützliches PDF des UK Urherberrechtsgesetzes.

Wie kann ich mitmachen?

Es gibt viele Möglichkeiten, zum Projekt OpenStreetMap beizutragen. Wenn du ein GPS-Gerät besitzt, kannst du es dazu nutzen, Daten zu sammeln und sie anschließend in die Datenbank zu laden. Wenn du kein GPS-Gerät zur Verfügung hast, so kannst du beim Zeichnen der Karten oder bei der Weiterentwicklung des Projekts helfen. Die Möglichkeiten der Beteiligung sind auf der DE:Getting Involved-Seite erläutert.

Gibt es eine Mailingliste oder ein Forum?

Klar! Sieh dir die Übersicht der Kontaktmöglichkeiten an.

Kann ich meine Unterstützung damit zeigen, indem ich ein cooles Poster der Londoner GPS-Pfade kaufe?

Ja! Sieh nach auf der Merchandise-Seite. Dort findest du unwiderstehliche Poster und andere nette Dinge.

Wie kann ein Projekt wie dieses genaue Karten produzieren?

Es liegt in der Natur des Arbeitsprozesses von Wikis, dass es keine Garantie für Genauigkeit irgendeiner Art gibt. Es gibt übrigens auch nur wenige proprietäre Karten, die eine Garantie auf Genauigkeit geben. Tatsächlich haben einige sogar Plagiatsfallen (künstlich hinzugefügte Fehler).

Die Grundlage eines Prozesses im Wikistil ist, dass alle Benutzer ihren Anteil daran haben, genaue Daten zu bekommen. Wenn eine Person ungenaue Daten eingibt, in böser Absicht oder aus Versehen, dann können es 99,9% der Leute nachprüfen, berichtigen oder sie entfernen. Die große Mehrheit der mit guter Absicht kooperierenden Teilnehmer kann automatisch die wenigen faulen Äpfel aussortieren.

Und wie man weiß, gibt es Unterschiede. Das Wikipedia-Projekt hat gezeigt, dass eine große Menge an hochqualitativen Daten zusammengetragen werden kann, aber es schwierig sein kann, die unvermeidlichen Fehler herauszusuchen.

Ähnlich wie bei Wikipedia gibt es für jeden Benutzer eine Liste aller seiner Bearbeitungen. Benutzer können auch Zusammenfassungen zu ihren Bearbeitungen hinzufügen. Der "Chronik"-Reiter auf der Hauptseite zeigt die zuletzt erfolgten Bearbeitungen in der aktuell ausgewählten Gegend an.

Am besten verschaffst du dir selber einen Eindruck: Such dir ein Gebiet, das du gut kennst, und schau dir an, wie gut die Kartendaten sind (wenn es überhaupt welche gibt, wir sind immer noch in den Anfängen) und ob sie deiner Ansicht nach richtig sind. Ein anderes Vorgehen ist es, OpenStreetMap über Google Maps: http://sautter.com/map/ zu legen. Bisher erscheint der Inhalt an vielen Orten noch etwas arg lückenhaft, aber überraschend genau. Wichtige Anmerkung: Nutze diesen Link nicht dazu, um Informationen in OpenStreetMap einzutragen, nicht einmal dazu, um Fehler zu korrigieren, weil das Googles Urheberrecht verletzen würde.

Warum verwendet ihr für OpenStreetMap nicht die Schemas und Software des Open Geospatial Consortium (OGC)?

Es gibt viele Werkzeuge, die uns oft für die Verwendung in OpenStreetMap empfohlen werden. Das Problem besteht darin, dass die meisten aus verschiedenen Gründen zu kompliziert anzuwenden und zu pflegen sind, und die Anwender nur sehr widerwillig freiwillig dabei mithelfen, sie in Gang zu bringen und zu benutzen. Wir haben früher MapServer eingesetzt, um die statischen Versionen unserer Karten bereitzustellen, fanden ihn aber leider zu unübersichtlich, zu langsam und zu schwer zu erweitern — wir haben ihn durch Mapnik ersetzt.

Es ist nicht so, dass OpenStreetMap als Gemeinschaft gegen OGC-Standards ist, aber OpenStreetMap ist schrittweise mit der einfachst strukturierten Vorgehensweise aufgebaut worden, die möglichst brauchbare Karten produziert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Daten von Straßen und der Beibehaltung der Wikiart, um alle Änderungen der Bearbeitung nachzuvollziehen und wiederherstellen zu können. Werkzeuge von der Stange unterstützen nicht die Art und Weise, die wir haben wollen.

Wir brauchen Hilfe bei der Auswahl, welche OGC-Werkzeuge und -Standards verwendet werden sollen, und um sie tatsächlich in unser existierendes System einzubinden. Wenn du dafür Zeit erübrigen kannst und Erfahrung mit so etwas mitbringst, setz dich bitte mit uns in Verbindung.

Schau auch bei Why not GPX nach einer ähnlichen Diskussion darüber, warum GPX als Format der Dateispeicherung abgelehnt worden ist.

Warum leistet ihr nicht OSM-Unterstützung für existierende Produkte oder als ein eigenes Routenplanungsprogramm/Navigationssoftware zu schreiben?

Weil es inzwischen zahlreiche Navigationslösungen auf OSM-Basis gibt, siehe Routenplanungsprogramm.

RoadMap ist eine vielversprechende Software für PDAs und den Desktop, das quelloffen ist und TIGER für US-Daten verwendet und (von 2006 an) vmap0 Daten für den Rest der Welt. Es unterstützt noch kein Autorouting, während es andererseits Sprachausgabe (für Straßennamen, etc.) ermöglicht.

Roadnav ist eine andere ernst zu nehmende Alternative, auch wenn es im Gegensatz zu RoadMap noch keine Unterstützung für PocketPCs bietet und nur TIGER-Daten unterstützt, auch wenn eine Schnittstelle zu DCW geplant ist. Es ermöglicht zumindest Autorouting, 3D-Ansichten und Luftaufnahmen (wow!).

Wenn der Autor eines Programms (oder beiden!) dazu gewillt ist mitzuarbeiten, könnte es interessant sein, eher OSM-Unterstützung in das Programm zu integrieren, als ein neues Ad-hoc-Produkt zu schreiben.

Gibt es Forschungsprojekte zu OpenStreetMap?

Zahlreiche Universitäten und Hochschulen weltweit setzen OSM in der Forschung ein. Siehe Research für weitere Informationen.

Wie kann ich die Daten nutzen?

OpenStreetMap selbst bietet die gesammelten Daten entweder in Rohform oder in Form vorberechneter Kartenbilder an.

Zum Anschauen oder um schnell und unkompliziert eine Karte auf die eigene Webseite zu bringen, eignen sich die vorberechneten Kartenbilder am besten (auch die Karte auf OpenStreetMap.de arbeitet damit).

Wer eigene Berechnungen mit den Daten anstellen möchte oder Karten in einem selbst definierten Stil produzieren will, der benutzt statt fertiger Kartenbilder die Rohdaten. Die Rohdaten können als regelmäßig aktualisierte Datei heruntergeladen werden (das so genannte "planet file" (ca. 21,6 GB groß) mit den Daten der ganzen Welt, oder Auszüge daraus mit Einzeldateien für verschiedene europäische Länder). Für kleinere Ausschnitte (bis rund 1000 km², weniger in Gebieten mit hoher Datendichte) gibt es die Rohdaten auch direkt über das Web-Interface auf openstreetmap.org ("Export"-Tab).

Karte verlinken

Hier ist beschrieben, wie man einen HTML-Link auf einen Kartenausschnitt erzeugt.

Bearbeitung und andere technische Fragen

Ich habe GPS-Daten — wie kann ich diese verwenden, um OpenStreetMap zu helfen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, deine GPS-Daten zur Datenbank hinzuzufügen. Du kannst entweder:

  • Deine Daten in die Datenbank laden, damit andere sie weiternutzen und -bearbeiten können.
  • Deine Daten online oder offline mit einem Editor bearbeiten
  • Wenn du kein GPS-Gerät hast, so kannst du immer noch helfen. Schau unter de:Getting Involved.

Ich habe georeferenzierte Fotografien/Dateien von Umrissen/Wegpunkte für mein Gebiet, wie kann ich sie hochladen?

Wir würden liebend gerne deine hochauflösenden georeferenzierten Luftbilder/Satellitenbilder verwenden, wenn sie frei von Urheberrechtsbeschränkungen für daraus resultierende Werke sind und du der Inhaber des Urheberrecht bist, der uns die betreffenden Rechte garantiert. Leider haben wir noch keine saubere und einfache Methode, um externe Bilder hinzuzufügen, aber bitte komm mittels der Mailing Liste auf uns zu, und wir werden dir sagen, was wir damit machen.

Diese Situation für Dateien von Umrissen und anderen Datenformaten ist die gleiche — wir sind in jedem Fall daran interessiert, von dir zu hören, aber wir werden nicht sofort dazu in der Lage sein, solche Dinge zu integrieren. Noch nicht!

Welche Bilder und Karten darf ich verwenden, um davon Karten zu erstellen?

Es dürfen nur Bilder verwendet werden, die frei von Urheberrechtsbeschränkungen sind, um mit ihrer Hilfe die Zugehörigkeit von Daten für Werke wie z. B. Karten abzuleiten. Du darfst keine gedruckten Papierkarten verwenden, die unter fremdem Urheberrecht bzw. Urheberrecht stehen und für die du keine Lizenz für die Verwendung in OSM besitzt, selbst wenn du sie selbst scannst. Dies trifft auch auf Bilder von "Freibier"-Seiten wie Google Maps zu. Du darfst sie nicht verwenden, um irgendwelche Koordinaten in OSM einzugeben.

Eine Ausnahme stellen die Satellitenbilder von Bing dar — OpenStreetMap hat die Erlaubnis, die Satellitenbilder (aber nicht die Karten mit den Straßennamen usw.) als Vorlage zu verwenden. Näheres siehe unter DE:Bing.

Bilder, die von der US-Regierung angefertigt wurden, unterliegen nicht dem Urheberrecht und bedürfen keiner Lizenz, um frei verwendet zu werden.

Schau auch auf die Seite über out-of-copyright maps.

Auf der Seite Permissions(de) werden Anfragen für die Benutzung von Daten dokumentiert. Möglicherweise findet sich unter den erfolgreich angefragten Daten auch ein relevanter Datensatz zur Nutzung.

Warum sollte ich nicht mit der Programmierung eines neuen Bearbeitungsprogramms anfangen, ein besseres/anderes/hübscheres als eines der vorhandenen Bearbeitungsprogramme?

Es sind bereits einige sehr gut verwendbare OSM-Bearbeitungsprogramme in der Entwicklung. Wenn dieser Kreis jetzt mit noch einer weiteren Plattform in Unruhe versetzt wird, wird der Aufwand umso mehr steigen. Bitte überleg dir, ob es nicht sinnvoller ist, lieber zur Entwicklung einer dieser Editoren beizutragen, die schon auf dem Weg sind, namentlich JOSM, Merkaartor, Potlatch 3, iD und andere.

Warum teilen wir nicht die Last der OpenStreetMap-Datenbank auf mehrere Server auf?

Das Teilen der Last des OSM-Servers mittels MySQL-Replikation oder BitTorrent oder Carrier Pigeon wird oft empfohlen, aber die Idee hat noch nicht genug kritische Masse erreicht — hinsichtlich der wirklichen Umsetzung in der Entwicklung. Wenn du Erfahrung als Systemadministrator oder mit der Programmierung von verteilten Systemen hast, bitten wir dich darum, dich in unsere Mailingliste einzutragen.

Warum sind die Daten so uneinheitlich?

"OpenStreetMap ist eine freie, editierbare Karte der gesamten Welt, die von Menschen wie dir erstellt wird." Das bringt zwangsläufig mit sich, dass die Datenbank immer Gegenstand von Launen, Experimenten und Fehlern der Gemeinschaft sein wird. Eben das ist aber genau die Stärke von OSM, weil es, abgesehen von anderen Dingen, schnelle Anpassungen an Veränderungen ermöglicht.

Ich habe einen Fehler in der Karte entdeckt, was soll ich tun?

Siehe: De:Fehler melden

Die Karte befindet sich noch im Aufbau. Es liegt in der Natur der Sache, dass weite Gebiete noch sehr mager erfasst sind. Sollten sich jedoch in dem bereits erfassten Gebiet Fehler (z.B. falsche Straßenbezeichnungen oder vollkommen falsche Lage von Objekten) befinden, so kannst du sie natürlich sofort selbst beheben. Wenn du nicht selbst an der Karte arbeiten möchtest, so kannst du sie hier im Wiki, unter Notes oder in einem der Foren melden. Hier im Wiki haben viele Städte eigene Artikel.

Den Einstieg zum Wiki findest du über die Portale auf der deutschen Hauptseite. Sollte in einem Gebiet noch etwas fehlen, das eigentlich vollständig erfasst ist, so ist dies ebenfalls der richtige Ort. Es kann derzeit jedoch unter Umständen etwas dauern, bis sich jemand darum kümmert.

Ich glaube, ich habe einen Fehler in der Software entdeckt, was soll ich tun?

Wenn du ein Problem mit dem Kartenbearbeitungs-Applet oder auf der Website gefunden hast, so schreib ihn zur OpenStreetMap-Bug-Tracking-Datenbank dazu. Wir verwenden trac, das unseren OSM-Benutzernamen und unser Passwort gebraucht.

Wenn du etwas Fehlerhaftes/Fehlendes/Falsches/Unleserliches in der Dokumentation, die du gerade liest, gefunden hast, verbessere es jetzt gleich! Es ist ein Wiki! Nach Beistand im Wiki und ausführlicher Dokumentation schau beim mediawiki project, das die Software geschrieben hat, auf der dieses Wiki läuft.

Ich habe eine GPX-Datei hochgeladen, habe aber keine E-Mail erhalten, nachdem sie importiert wurde!

Normalerweise sollte für jedes Hochladen eine E-Mail versendet werden, die über das Ergebnis informiert. Der Server, der GPX-Dateien in OpenStreetMap importiert, kann zeitweise auch mal keine E-Mails versenden.

Vielleicht ist die E-Mail auch als Spam erkannt worden und erscheint deshalb nicht im Posteingang.

Meine GPX-Datei ist mit weniger als der Gesamtanzahl der Punkte hochgeladen worden!

Dein GPX sollte aus GPS-Spur-Punkten mit gültigen Zeitstempeln bestehen. Der Parameter ele(vation) ist nicht vorgeschrieben und wird, wenn er nicht vorhanden ist, auf 0 gesetzt. So wie es hier unten steht, wird es angenommen:

<?xml version="1.0"?>
<gpx
  version="1.0"
  creator="GPSBabel - http://www.gpsbabel.org"
  xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance"
  xmlns="http://www.topografix.com/GPX/1/0"
  xsi:schemaLocation="http://www.topografix.com/GPX/1/0
  http://www.topografix.com/GPX/1/0/gpx.xsd">
 <time>2005-11-07T14:00:09Z</time>
 <trk>
  <name>ACTIVE LOG</name>
   <trkseg>
     <trkpt lat="52.564001083" lon="-1.826841831">
       <ele>115.976196</ele>
       <time>2005-11-07T12:03:31Z</time>
     </trkpt>
   </trkseg>
 </trk>
</gpx>

Wann werden meine Änderungen auf den Karten gezeigt?

Bei den Karten handelt es sich um Pixel-Bilddateien, die als Kacheln gebrauchsfertig auf der Festplatte des Servers liegen (das ist z.B. bei Google Maps nicht anders). Der Prozess, der aus den OSM-Daten diese bunten Bilder generiert, heißt Rendern und ist sehr rechenintensiv.

Es stehen auf openstreetmap.org mehrere gerenderte Versionen der Daten zur Verfügung. Rendering-Programme wie Mapnik erstellen aus den Daten optisch aufbereitete Karten. Die Ansicht kann man im Kartenfenster über das Menü oben rechts ändern.

Die standardmäßig angezeigte Karte wird in der Regel sofort aktualisiert, meistens kann man Änderungen schon wenige Minuten nach dem Editieren in den höheren Zoomstufen sehen. Hierzu ist meistens ein explizites Neuladen im Browser nötig, damit nicht die veralteten Bilddaten aus dem Browserzwischenspeicher verwendet werden. Dazu bei Firefox und IE mit gedrückter Umschalttaste auf "Aktualisieren" klicken.

Siehe auch hier und hier für ausführlichere Erklärungen (englisch).

Meine GPS-Spuren haben mehr Punkte an Krümmungen als auf geraden Pfaden oder die Punkte liegen weit voneinander entfernt

Das kommt vom GPS-Empfänger, der im Modus des automatischen Aufzeichnens betrieben wurde, der dabei hilft, Platz beim Aufzeichnen vieler Punkte auf Geraden zu sparen. Um dieses GPS-Gerät zum Aufzeichnen von mehr Punkten zu bewegen, öffne das Menu, wo Track Settings auf dem GPS-Gerät eingestellt werden, und wechsle von der Aufzeichnungsmethode entweder zu 'Time' oder 'Distance'.

Time: Time wird Punkte alle 'x' Sekunden/Minuten/Stunden aufzeichnen. Das kann auf einigen GPS-Empfängern verändert werden. Bei einer solchen Einstellung wird der Speicher schnell voll, aber er wird die Punkte beträchtlich verdichten. Der Nachteil dieser Sicherungsmethode ist, dass die Punkte bei langsamer Bewegung des GPS-Geräts sehr dicht zusammengepackt erscheinen.

Distance: Distance wird Punkte alle 'x' Meter/Yards aufzeichnen. Dieses kann auf einigen Programmen, die GPS-Daten aufzeichnen, geändert werden. In diesem Modus wird der Speicher schnell verbraucht, selbst wenn er von deiner Geschwindigkeit abhängig ist. Der Nachteil dieser Speichermethode ist es, dass bei schnellem Befahren einer geraden Straße (Bundesstraßen/Autobahnen) unnötig viele Punkte aufgezeichnet werden. Auch wenn du ein kleines Gebiet orten willst, wird der 'x'-Wert, wenn er zu hoch angesetzt ist, deinen Weg unklar erscheinen lassen.

Wir raten zu wechselnden Speichermethoden für verschiedenartige Aufzeichnungen.

Wrapping: Wenn man diese Option an- oder ausschalten kann, dann raten wir dazu, sie ausgeschaltet zu lassen. Ist Wrapping angeschaltet, speichert das GPS-Gerät bei vollem Speicher weitere Daten wieder am Anfang des Speichers und überschreibt damit den Anfang deiner Route.

Ich habe einen schlechten Empfang/Aufzeichnungen in Städten/nahe bei metallenen Gebäuden

Ein GPS-Gerät braucht, um arbeitsfähig zu sein, klare Empfangsbedingungen, um mindestens 4 Satelliten gleichzeitig empfangen zu können. In Stadtzentren schirmen die hohen Gebäude dort diese Signale ab und behindern so die korrekte Funktion des GPS-Geräts. Es kann auch Mehrwege-Effekte geben, die durch das Material der Gebäude hervorgerufen werden. Dadurch werden Signale mehrfach reflektiert, so dass der Empfänger die Signale so verrechnet, als wäre er irgendwo in einem der umliegenden Gebäude. Ein anderer Einflussfaktor ist die Anzahl und Position der Satelliten, die im Zeitraum der Aufzeichnung empfangen werden können. Die gleiche Route kann an unterschiedlichen Tagen zu besseren Ergebnissen führen.

Was für Bilder/Satelliten-Fotos werden als Hintergrund verwendet?

Wir verwenden ein Mosaik der Welt, das von der NASA von Aufnahmen des Landsat-7-Satelliten zusammengestellt wurde. Diese kannst du von onearth.jpl.nasa.gov beziehen. Sie sind als WMS-Server veröffentlicht, so dass du einfach selbst Bilder von diesem Server abrufen kannst.

Zum Kartieren von x fehlt mir Tag y

Es gibt sicher eine Reihe von Dingen in der OSM-Welt, für die es noch kein passendes Attribut gibt. Also muss ein neues Attribut her. Hier können dir Framms 4 Regeln weiterhelfen:

  1. Vorschläge nicht ignorieren, sondern lesen. Wenn einem das, was da steht, gefällt und sinnvoll erscheint, dann soll er es tun, völlig unabhängig von einem etwaigen Wahlergebnis. (Das Wertvolle an einem Vorschlag ist das Gehirnschmalz, das die Leute in ihre Argumente stecken — nicht die Stimme, die sie abgeben. Abstimmen kann jeder, sich ein gutes Attributierungskonzept ausdenken nicht.) Wenn dir der Vorschlag nicht zusagt, dann mach es anders (und sag ggf.: "Euer Vorschlag passt bei mir nicht, deshalb mache ich es anders, aber lasst euch davon nicht stören"). Wenn man das, worum es geht, gar nicht zu attributieren hat — Mund halten.
  2. Wenn man was attributieren will, was es noch nicht zu geben scheint, evtl. kurz rückfragen (gibt es das wirklich noch nicht?) und dann einfach machen. Nicht erst einen Vorschlag schreiben und monatelang die Hände in den Schoß legen ("kann ja nichts kartieren, ist ja noch nicht beschlossen...").
  3. Der entstehende "Wildwuchs" hilft dem Projekt, seinen Weg zu finden, und zwar besser, als jede vorher abgehaltene Abstimmung das könnte. Über kurz oder lang wird es zu einer weitgehend einheitlichen Arbeitsweise kommen — und wo das nicht geschieht, da wird es einen guten Grund geben.
  4. Keine Panik!

(aus der Mailliste: openstreetmap.region.de vom 10.09.2008 13:32 "Wozu überhaupt Tags vorschlagen?")

Ich verwende einen Mac, lese aber überall nur von Windows-Software. Kann ich trotzdem mitmachen?

Und ob! Schau einfach hier mal vorbei: User:Gmhofmann


Fragen zur Lizenz

Hier findest du Antworten auf Rechtsfragen Legal FAQ

Sonstiges

Wie finde ich das "Labor", das bei Wikipedia Spielwiese heißt?

Leider gibt es hier kein Labor/keine Spielwiese. --Mabull (talk) 18:08, 24 June 2014 (UTC)

Jeder angemeldete Nutzer hat die Möglichkeit in seinem Benutzernamensraum eigene Unterseiten anzulegen und diese als Spielwiese zu nutzen. Siehe auch Hilfe:Benutzernamensraum: Abschnitt "Unterseiten" auf Wikipedia. --Reneman (talk) 14:50, 24 January 2018 (UTC)