Germany/Workshops/Selbstorganisation von OSM

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Status quo:

  • Es gibt die OSM Foundation in England, in der weltweit jeder Mitglied werden kann.
  • Einige europäische Laender haben eigene OSM-Vereine gegründet oder existierenden Vereine die Rolle "nationaler OSM-Verein" zusätzlich gegeben.
  • Es gibt in Deutschland keinen Verein für OSM.
  • Deutschland ist dasjenige europäische Land mit den meisten Mappern.

Rechner Hardware

Die Hardware steht auf diversen Rechenzentren verteilt und wir sind uns nicht sicher ob sie dort noch lange stehen kann. Die Rechenzentren werden von Firmen und Forschungseinrichtungen betrieben und bislang ist es kein Problem, dass wir dort die Rechner stehen haben. Allerdings wächst der Traffic ständig.

Wenn es Probleme gibt, ist dieser Verteilungsansatz schwerfällig. Ein Reboot kann schon mal eine Woche dauern.


Admin-Arbeitskraft

Zur Zeit gibt es keine bezahlten Administratoren. Aber das Admistrieren unseres Clusters ist wahrscheinlich schon ein Full-Time-Job. Wenn wir weiter so wachsen, müssen wir vermutlich bald jemanden dafür bezahlen, dass er die Rechner pflegt (es geht nicht um Weiterentwicklung, sondern um Alltägliches wie Logfiles lesen, Backups prüfen und zurückspielen wenn eine Platte streikt …)

Die meiste Arbeit wird zur Zeit von dem englischen Admin-Team geleistet.

Sponsoring Anfragen

Es gibt schon ein paar Sponsoring Anfragen, aber es gibt niemand der das koordinieren könnte. Selbst das Verleihen der GPS Geräte durch die Geofabrik kostet wohl recht viel Zeit. Für Sponsoring wäre ein echtsträger gut.

Siehe auch: Sponsoring

Offizielle Anfragen

Im Moment können wir uns an eine Gemeinde/Stadt/Firma nur als "Mapper von OSM" wenden, es würde evtl. besser aussehen, wenn wir uns als Verein an die Organisation wenden.

Weitere Vorteile

  • Spendenbescheinigungen
  • Rechtsträger für Merchandising
  • Rechtsträger für die Domain openstreetmap.de
  • Offizielle Kontaktdaten für Interessenten aus der Politik
  • Rechtsträger für Workshop-Treffen und Raumanmietungen.
  • Wenn wir entsprechend wachsen können wir vielleicht Leute anstellen (wie das Wikipedia jetzt auch macht).
  • Bei rechtlichen Problemen können wir relativ einfach einen Anwalt nehmen.

Nachteile

  • Man muss sich treffen, ein Protokoll schreiben etc.
  • Mitgliederverwaltung abhalten
  • (bei eigenem Verein, nicht bei Mitnutzung eines existierenden:) Man muss den Verein gründen, das kostet mehr Aufwand
  • Wir brauchen einen Vorstand, Kassenwart etc.
  • Einige Rechtsprobleme könnten durch das Vorhandensein eines Vereins überhaupt erst entstehen - wenn irgendjemand im Moment "OpenStreetMap verklagen" will, dann geht das gar nicht, maximal könnte er sich an Individuen halten oder an die OSMF in England. Haben wir erstmal einen e.V., könnten wir stärker zur Zielscheibe werden (ich glaube, der Wikipedia e.V. kann davon ein Lied singen)
  • Es wird eine große Herausforderung, den Verein auf wirklich notwendige Organisatorische zu beschränken; die Gefahr ist gross, dass wir Leute im Vorstand haben, die sich für wichtig halten, und meinen, den Mappern in ihre Arbeit reden zu müssen oder das Projekt irgendwie zu steuern (ich sehe schon vor mir: "Lasst uns mal eine Strategiediskussion starten, der Verein muss doch eine Richtung vorgeben für das Projekt...")
  • Das Vorhandensein eines Vereins könnte die Eigeninitative dämpfen - "ach, hier ist der örtliche Linuxtag, ob wir da mal einen Stand machen sollen?" - "Lass das mal die vom Verein entscheiden, die sind da doch zuständig" usw.

Lösungsansätze:

Verein gründen

Leute suchen, die einen Verein gründen wollen und bereit sind sich für die nächsten 2 Jahre dort Zeit rein zu stecken. Dann kann jeder Mitglied werden und Geld spenden. Dies kann dann genutzt werden um Hardware zu bezahlen und Treffen zu organisieren.

Hierbei unterscheidet man schlanke Fördervereine und "Massenvereine"

Förderverein

Vereinszweck
Geld sammeln und für OSM ausgeben (Hardware, Mitarbeiter, Vernetzung)
Satzung
7 Mitglieder, die gleichzeitig Vorstandsmitglieder sind und einstimmig entscheiden


Gedanken dazu:

Vorteile: schlank, entscheidungsstark
Nachteile: Geld ist Macht
Voraussetzung: integre Menschen


Verein suchen, der uns aufnimmt

In Frage kämen evtl. der GAV e.V. (heisst bald Fossgis e.V. oder so) oder der Wikimedia Deutschland e.V. Siehe auch [1]

Ohne deutschen Verein weitermachen

Wenn die Nachteile eines deutschen e.V. überwiegen, können wir auch ohne e.V. so weitermachen wie bisher - ist ja nicht so, dass es nicht geht. Wir könnten einen Deutschen in den Vorstand der englischen Foundation wählen lasssen und dann sozusagen auf "Foundation-Briefpaper" auch mit deutschen Behörden usw. reden; ein deutsches Konto hätten wir dadurch natürlich noch nicht, dafür aber auch nicht die Arbeit mit dessen Verwaltung.

Flottierende Finanz-Organisation

Wer Geld braucht um eine Idee zu realisieren, stellt die Idee auf einer Plattform vor.

Wer Geld hat, schaut immer mal wieder auf dieser Plattform vorbei, oder schreibt sich in eine Liste der potentiellen Spender ein. Geber und Benutzer nehmen direkt Kontakt auf. Teams sprechen sich ab.

Wer Geld bekommt dokumentiert auf der Plattform, was er damit macht und mit welchem Ergebnis.

So entsteht ein direktes Vertrauensnetz, direkte Zusammenarbeit, gegenseitige Unterstützung und Synergie.