User:Rudolf H

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Aktuelles

Kurzfristig habe ich mich zur State-of-the-Map Europe in Wien registriert. Eine sehr pointierte und zugleich launige Keynote von Steve Coast war allein schon lohnend und streifte so Einiges vom 'big-picture' des Projektes. Beim Abend-Event mit Oldtimer-Tramway zum Heurigen in Nußdorf konnte ich mit netten Leuten am Tisch aus der Slowakei und aus Schweden mein ausgetrocknetes Englisch ein wenig auffrischen.

Allgemeines

Mein Interesse, meine Lebensgewohnheiten möglichst einem "kleinen ökologischen Fußabdruck" anzupassen, setzt sich bei OSM fort: Mit Vorliebe trage ich zur Bereicherung der Abbildung Öffentlichen Verkehrs bei. Insbesondere sind dies die Vervollständigung des Eisenbahnnetzes, vorwiegend in Österreich, und des öffentlichen Nahverkehrs von mir besuchter Regionen.

Bei meinen recht intensiven Ergänzungen des Eisenbahn-Netzes bin ich immer wieder mit den massiven Problemen der Verflechtung (gemeinsame nodes nicht zusammengehöriger ways, zB buildings oder highways mit railway) mit dem plan.at 2009 import konfrontiert. In manchen Regionen erfordert die plan.at-import Entflechtung und Bereinigung 95% der Arbeit, um nach meiner Ergänzung ein halbwegs sauberes Ergebnis zu erzielen. Alle "railway=rail" ways hätten m.E. vom plan.at import komplett ausgenommen werden sollen :-( da das österreichische Bahn Grundnetz davor schon weitgehend vorhanden war und überdies das Import-Material arg ungenau war. Einzig die einstige Existenz einiger längst nicht mehr betriebener Strecken wurde mir mit dem Import bekannt :-)

Diese Ausführungen mögen als Diskussionsgrundlage dienen, um zumindest auf österreichischem Gebiet ein konsistentes Tagging von Bahnanlagen zu begünstigen.

Neues ÖPNV-Schema

Zur Zeit versuche ich, den Vorschlag für die verbesserte Integration und Darstellung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in OSM [1] für Österreich zumindest in einer Minimalform anzuwenden. Obwohl dieses Schema noch kleine Ungereimtheiten enthält, betrachte ich es als den momentan besten Ansatz.

Daraus ergeben sich:

Mein Tagging für Eisenbahnen (ways)

Zusätzlich zum Minimal-Tagging wende ich für Schienenwege an:

tracks=1|2

(siehe auch: [2] ) Dies ist deshalb zu beachten, weil die Kennzeichnung mehrerer Spuren von Strassenwegen üblicherweise mit 'lanes=...' erfolgt. plan.at import hat zB durchgängig 'lanes=2' markiert, auch bei eingleisigen Strecken, was ich immer entsprechend ändere.

Argumente, weshalb ich nur tracks=1 oder 2 verwende:

  • Auf freier Strecke bei zweigleisigem Ausbau ergibt es m.E. meist keinen höheren Informationswert, in OSM zwei getrennte Wege zu verlegen. Wiewohl mir dabei vermutlich die "Alles muß rein"-Freaks widersprechen werden, finde ich, dass dazu sowohl die erreichbare Auflösung handelsüblicher GPS-Geräte, als auch die erzielbare Genauigkeit in der Erfassung (üblicherweise) für den Norm-Abstand zweier Gleise einer Strecke nicht ausreichen. Ausnahme: Wenn die Richtungsgleise einer Strecke baulich getrennt oder weit voneinander entfernt sind, ist es natürlich sinnvoll, dies so zu erfassen und das jeweilige Streckengleis mit tracks=1 zu markieren. Beispiele: Die Murbrücke(n) östlich des Bf. Knittelfeld [3]; die (auch in der Höhe) abgesetzten Trassen zwischen Schwarzach-St. Veit und Taxenbach (noch nicht erledigt!).
  • In Bahnhofsbereichen gehe ich unterschiedlich vor: Meistens erfüllt auch hier tracks=2 für die Lage zweier Gleise zwischen zwei parallelen Bahnsteigen seinen Zweck. Besondere Lagen können jedoch erfordern, einzelne Gleise als solche (tracks=1) anzulegen. Beispiel die Kopfgleise 31 und 41 in Innsbruck Hbf. Hingegen sind die Kopfgleise 11, 12 und 21, 22 in Salzburg Hbf gut mit tracks=2 darstellbar. Meine Richtlinie: so wenig wie möglich, um dennoch ein "gutes Bild", so viel wie erforderlich, um die Funktionen des Bahnbetriebs gut wiedergeben zu können, zB ÖPNV routes sachlich richtig setzen zu können.
  • Obwohl es in Österreich (sehr wenige) geschlossene Bahnkörper mit 3 oder 4 Gleisen gibt, neige ich dazu, diesfalls zu trennen: Einerseits ist dann die reale räumliche Ausdehnung gegeben, um 2 railway-Wege anzulegen (und auch sauber angezeigt zu bekommen), andererseits ist die Funktion der Gleise dann meist auch unterschiedlich.
    • Beispiel 4-gleisiger Ausbau Westbahn: Zwei Gleise dienen dem schnellen Fernverkehr (LZB-Strecke), die zwei anderen Gleise für lokalen oder Güterverkehr. Mir scheinen daher zwei Wege mit je tracks=2 sinnvoll.
    • Beispiel drittes Gleis zwischen Wörgl und Kundl: das dritte Gleis dient funktionell der Anbindung des RoLa- und Güter-Terminals Wörgl, ist teilweise auch gegenüber den Streckengleisen leicht abgesenkt - es scheint daher sinnvoll, dieses getrennt anzulegen.
  • Keine Regel ohne Ausnahme: Liegen zwischen zwei Bahnsteigen 3 Gleise (nicht ganz selten der Fall, zB Salzburg Hbf zwischen Bstg 1 und 2), von denen das mittlere zwangsläufig keinen Bahnsteig hat und als Durchfahrgleis verwendet wird), ist natürlich auch tracks=3 zweckentsprechend.

operator=...

Da in der EU nun auch der Eisenbahn-Markt ziemlich offen ist, kommt es mittlerweile nicht selten vor, daß der Eigentümer der IS (Infrastruktur) jemand anderer ist als der oder die Betreiber der Züge (Bestellte Leistung). Es erscheint daher durchaus sinnvoll, 'operator=...' für den IS-Betreiber anzugeben. zB bei Neusiedl-Eisenstadt: Zur Zeit findet man dort meist GySEV Fahrzeuge, IS Eigentümer ist jedoch nach wie vor die ÖBB. Dies wird sich jedoch mit der geplanten Elektrifizierung wieder ändern. Die Verhältnisse können noch komplizierter sein: IS-Betreiber eine Firma, der (kaufmännische, vertragliche) Auftragnehmer nach außen eine zweite Firma, die jedoch teilweise oder ganz eine oder mehrere dritte Firmen mit dem operativen Betrieb beauftragt. Dies ist nicht selten in der Schweiz anzutreffen (Bodenseegebiet).

Bei operator= verwende ich die allgemein übliche Abkürzung. In Österreich also vorwiegend 'ÖBB' (womit hier die ÖBB-IS gemeint ist), aber natürlich auch 'GKB', 'StLB', 'GySEV', 'MBS' (Montafonerbahn), 'IVB' (Stubaitalbahn), "LILO", ... Bei Anschluss- oder Museumsbahnen ist dagegen eine Abkürzung meist nicht sinnvoll oder verständlich, daher dann zB 'Erzbergbahn' (weil der Betreiberverein sich so nennt) für die Strecke Vordernberg-Markt nach Eisenerz.

Der operator der Förderleistung kann bei den route-Relationen (zB der Schnellbahnen Wien, Salzburg, Graz, Innsbruck) angeben werden.

service=siding|yard|spur

(optional), siehe auch: [4].

Dies soll bewirken, daß bei kleinem Zoom die Gleise eins Bahnhofs symbolisch mit einer Linie, bei höherem Zoom die Gleise im Detail sichtbar werden. Dies ist bei den aktuellen Renderern allerdings noch nicht verwirklicht. Dieses Tag entfällt auf Streckengleisen (üblicherweise).

wobei:

siding: für Bahnsteiggleise eines Bahnhofs, bzw. für Gleise eines Frachtenbahnhofs. Für die (Durchfahrts-) Gleise eines Bf, die nicht in der Abweichung liegen, wende ich dieses tag aus o.g. Gründen NICHT an.

yard: für diese Gleise, die der Zugförderung (alt: 'Heizhaus', neuer: 'Traktion') zuzuordnen sind. Dies ist zB in Innsbruck Hbf der südliche Bereich zwischen Haupt- und Frachtenbahnhof, samt dem wunderbar erhaltenen Rundschuppen samt Drehscheibe (direkt unter der Südringbrücke). Betriebstechnisch ist der Bereich für yard vs. siding meist klar getrennt, nur für Außenstehende nicht immer so klar ersichtlich. Einen Eisenbahner zu fragen, hat mir bisher immer weitergeholfen :-)

spur: jedenfalls für alles, was in Österreich gesetzlich geregelt als 'AB' (Anschlussbahn) bezeichnet wird. Aber auch Bahn-eigene Gleise können 'spur' sein: zB Gleise für spezielle Be- oder Entladung (Post, Autoverladung, Öllager, ...)

usage=main|branch|industrial|tourism

Die Zuordenbarkeit von 'main' oder 'branch' ist in Österreich nicht so völlig eindeutig, anders als 'industrial', 'tourism' oder auch 'military'. Eine von den ÖBB als Hauptstrecke bezeichnete ist jedenfalls 'main', jedoch der Rest nicht zwangsläufig 'branch'. Dabei lasse ich mich von folgenden (auch eigenen) Kriterien leiten:

main: Prinzipiell alle zweigleisigen Strecken. Bei eingleisigen Strecken oder Abschnitten, auf denen planmäßig zumindest IC-Züge und alle höherwertigen Zuggattungen (EC, EN, ICE, RJ) verkehren (zB oberes Ennstal, Spittal-Lienz, Linz-Selzthal). Weiters einige Strecken ohne Personenverkehr, auf denen wichtiger Güterverkehr stattfindet (zB Anbindung Groß-Vbf Fürnitz). Weiters einige Strecken, die in Regionalkonzepten nicht als "Nebenbahn" klassifiziert sind (zB Steirische Ostbahn). Dennoch bin ich bei einigen Strecken (zB im Großraum Wien) im Unklaren.

branch: In Österreich alle eingleisigen Strecken, die nicht beidseitig an das übrige Netz angebunden sind (Stichbahnen), zB die Almtalbahn [5]. Eine Elektrifizierung ist zwar häufiges, jedoch nicht ausreichendes Merkmal für eine Hauptbahn (zB Feldbach-Bad Gleichenberg, Übelstein, Bludenz-Schruns). Bei beidseitig angebundenen Strecken ist die Zuordnung schwieriger: Bei Strecken mit signalisiertem bzw. optimiertem Zugleitbetrieb (ehemals "V5 Betrieb") verschiedener Ausprägung tendiere ich dazu, diese als 'main' kennzuzeichnen, wenn auf diesen beträchtlicher oder überregionaler Verkehr stattfindet (zB. Wr. Neustadt-Aspang-Friedberg-Hartberg, Karwendelbahn, Stockerau-Retz-Znojm). Bei den GKB Strecken, obwohl signalisiert und trotz S-Bahn Verkehr, tendiere ich hingegen zu 'branch'.

tourism: Alle Bahnen, die vorwiegend Museumsbahn-Charakter haben, auch wenn manche davon beachtlichen planmässigen Verkehr entwickeln, zB die Erzbergbahn [6] oder die ÖGEG.

industrial: Alle üblichen AB's (Anschlussbahnen), zusätzlich zum tag service=spur innerhalb von Bf. Bei Nebenbahnen mit Frachtaufkommen, jedoch ohne Personenverkehr ist es m.E. eine Geschmacksfrage, ob man dann 'branch' (zB Liesing-Waldmühle Kaltenleutgeben) oder 'industrial' setzt.

name=...

Mit der Verwendung dieses tags, das angezeigt (gerendert) wird, gehe ich eher sparsam um:

  • In wenigen Fällen besteht ein Name, der sowohl eindeutig, gleichzeitig irgendwie offiziel korrekt, dabei aber auch allgemein verständlich ist und daher angezeigt werden soll.
  • Bahn-interne Bezeichnungen, wiewohl sie präzise und eindeutig sein mögen, eignen sich m.E. dennoch kaum: Mit "Strecke 101" bzw. "Strecke 130" fängt kein Nicht-Eisenbahner etwas an, um die Westbahn Alt- und Neubaustrecke unterscheiden zu können. Denkbar wäre es, diese IS-Betreiber interne Bezeichnung im tag "ref=..." des Weges unterzubringen, weil dies, vergleichbar zu Straßen, eine korrekte und eindeutige Referenzierbarkeit (zB für routing) ergäbe.
  • Den Namen "Südbahn" für alles zwischen Wien Sbf, Klagenfurt und Villach anzuwenden, ist (wiewohl oft üblich...) einfach sachlich falsch und nicht eindeutig... Andererseits, wie sollte der Abschnitt Bruck/Mur bis Tarvisio wirklich bezeichnet werden? "Kronprinz-Rudolfs-Bahn" stimmt genau genommen erst ab St. Michael und bis St. Veit (weil die KRB über Feldkirchen nach Villach führt); und selbst dann: fast niemand kann damit mehr etwas anfangen. Und "Südbahn" ist einfach falsch, das ist der Abschnitt zwischen Bruck/Mur und Spielfeld. Ziemlich kompliziert, daher lasse ich den Namen in solchen Fällen eher weg.
  • "Ostbahn" fand ich vor: sowohl auf der Strecke Wien Ostbf nach Marchegg, als auch nach Hainburg, als auch nach Kittsee, als auch von Graz Ostbf nach Fehring... Sollte das wirklich so belassen werden?
  • Genauere, damit etwas längliche Bezeichnungen wirken sich beim Rendering eher störend aus. So zB, wenn alle S-Bahnlinien in name= der Stammstrecke aufgelistet werden.
  • Auf sehr kurzen Abschnitten (zB die meisten kurzen Brücken) stören beim Rendering die unschön abgeschnittenen Namen. Abgesehen davon, ist es bei Brücken sinnvoller deren Name anzugeben, so vorhanden.
  • Bei landschaftlich besonders markanten Abschnitten, zB Bahnbrücken, ist der Name wiederum durchaus wünschenswert, vor allem wenn er so treffend ist, wie beim "Sautrog" [7] westlich Fritzens-Wattens. Amtlichkeit hin, Korrektheit her - Volkesmund ist hier der beste Namensgeber. In längeren Tunnels scheint mir die Tunnelbezeichnung (zB "Semmeringtunnel", von dem es allerdings zwei Röhren gibt, statt des Streckennamens "Südbahn") auch sinnvoll, weil dies der allgemeinen Orientierung dienen kann.
  • Nur bei wenigen Strecken ist der Name sowohl korrekt, als auch üblich. Beispiel: "Arlbergbahn" zwischen Landeck und Bludenz, "Stubaitalbahn", "Murtalbahn" (StLB Unzmarkt-Murau, fehlt in OSM!), "Vorortelinie". Alle diese Namen sind zumindest relativ konkret, dies belasse ich natürlich.
  • Von plan.at import 2009 wurde prinzipiell name=ÖBB gesetzt. Abgesehen davon, dass dies auch für Nicht-ÖBB Strecken erfolgte, ist dies wenig aussagekräftig. Wo mir dies unterkam, habe ich es daher entfernt oder geändert.

electrified=yes|contact_line|no

yes: für alle elektrifizierten Gleiswege. Für elektrische Bahnen in Österreich anders als mit 15kV 16 2/3 Hz betrieben, siehe auch: [8].

contact_line: die genauere Angabe zu 'yes' im Falle einer Oberleitung. Im Gegensatz zu allgemeinen 'yes' ist diese Angabe speziell dann erforderlich, wenn eine U-Bahn abweichend vom Regelfall mit Oberleitung betrieben wird (z.B. die U6 in Wien).

no: ist zwar default, dennoch setze ich dies dann explizit, um einen oberleitungslosen Abschnitt im Nahbereich elektrifizierter Strecken klar abzugrenzen (zB östlich HSt "Wien Hausfeldstraße").

Prinzipiell erscheint mir diese Eigenschaft nicht besonders wichtig für kartographische Zwecke. Da ich jedoch beim "OSM Inspector" [9] die Beanstandung des Fehlers "usage=main, electrified=<nicht gesetzt>|no" vermeiden will, setzte ich diese Eigenschaft entsprechend.

Mein Tagging für Bahn-Areale (areas, nodes)

Bahngelände

Wie vorgesehen und üblich: landuse=railway.

Vor allem innerhalb eines besiedelten Gebietes stellt die Markierung von größerem Eisenbahn-Gelände eine wünschenswerte Orientierungshilfe dar. Leider gilt es auch hier, plan.at 2009 import Material gründlich aufzuarbeiten, da Bahnareale sich nur sehr stereotyp vorfanden (in Form eines in Bahnrichtung gelegenen Rechtecks, sich zu den Enden zuspitzend) und so gut wie nie die real genutze Fläche des Bahngeländes wiedergaben. Leider ist die Erfassung oft mangels freier Zugänglichkeit mühsam, jedoch lohnend [10], vor allem wenn die Gleisanlagen (noch) nicht detailliert erfasst sind.

Meine Empfehlung für angehende Mapper von Bahnarealen: Mit dem landuse=railway beginnen. Dies ergibt für die Allgemeinheit den grössten Nutzen. Danach diese Details, die für Bahnbenützer Hinweise liefern (in absteigender Wichtigkeit): das Streckengleis (das meist bereits gemappt sein wird), Name der Station/Haltestelle, Bahnsteige und deren Zugangswege, virtuelle Haltepunkte, dann erst Einzelgleise (Bahnsteiggleise) für den Personenverkehr. Frachtenbahnhöfe, Zugförderungsbereiche und alle sonstigen Einrichtungen, die der Bahn-internen Erfordernis dienen, sind schon "nice to have" Features (für so Bahn-affine Menschen wie mich), haben für die Allgemeinheit jedoch wenig Informationswert.

Bei manchen Details bin ich unschlüssig, was das Bahngelände umfassen soll: nur rein die Gebiete mit Gleisen oder auch die sonstigen Infrastruktur-Einrichtungen: das Stations-Gebäude (das aber genausogut Teil der residential area sein kann, vor allem bei Mehrfachnutzung), der bahneigene Parkplatz (der wieder in einer Grünanlage liegen kann...). Anfänglich habe ich meist alles, was bahneigener Grund war, dazugenommen. Nun tendiere ich mehr dazu, rein nach der Funktion zu unterscheiden. Wen interessiert es schon, dass ein ehemaliger Güterschuppen am Ladegleis, der heute Geschäfte beherbergt, auf Bahngrund steht. Folglich beschränke ich landuse=railway darauf, was im wesentlichen mit Gleisanlagen zu tun hat.

Bahngelände wird zwar meist für Bahnhöfe verwendet, ist jedoch natürlich nicht darauf beschränkt. Auch auf freier Strecke kann die Markierung zur erkennbaren Trennung der Nutzungsbereiche nützlich sein, vor allem, wenn das umgebende Gelände stark strukturiert ist.

Nicht alles, wo ein Gleis liegt, ist wiederum Bahnareal. Bei einem Industriebetrieb, der eine Anschlussbahn (dies ist in Österreich die korrekte Bezeichnung dafür) hat, auch wenn sich diese in mehrere Gleise aufteilt, bleibt als überwiegende Nutzung 'landuse=industrial' sicherlich sinnvoller.