Knotenpunktsystem Ostfriesland

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Problematische Erfassung

Es gibt niemand, der ein fest umrissenes Gebiet für ein Knotenpunktsystem mit der Regionsbezeichnung "Ostfriesland" angeben könnte. Ohne Berücksichtigung dieses Umstandes haben dennoch einige Mitarbeiter dortiger Gemeinden dem Knotenpunktsystem in Ihrer Vermarktung den Zusatz Ostfriesland verpasst, während andere die Existenz einer derartigen Bezeichnung bestreiten. Eine Gemeinde hat das System unter vorwiegend touristischen Gründen aus der benachbarten Niederlande importiert. Von dort breitete es sich aus und bezieht inzwischen ein Gebiet ein, das eindeutig über Ostfrieslands Grenzen hinausgeht. Bis heute macht jede Gemeinde bzw. Samtgemeinde ihr eigenes Ding. Die Art und Farbgebung der Beschilderung ist uneinheitlich und die Wartung unterschiedich gut.

Um eine mehrfach vorkommende Knotenpunktnummer eindeutig zu identifizieren, wird der Name der Gemeinde hinzugefügt. Dieser Gemeindename ist nur an dem Knotenpunkt selbst zu finden. Keine Karte auf Papier oder an den umliegenden Knotenpunkten weist diesen aus, sondern lediglich nur die Nummer. Jeder Knotenpunkt sollte im besten Falle eine Umgebungskarte mit den umliegenden Knotenpunkten und zugehörigen Routen sowie Richtungswegweiser mit den Nummern der unmittelbar folgenden Knotenpunkte aufweisen. Bisweilen fehlen diese teilweise oder ganz.

Im Landkreis Aurich kommt hinzu, dass Richtungswegweiser zu anderen Orten mit der Entfernungsangabe vom Landkreis aufgestellt werden. Die Gemeinden hängen dann die Knotenpunktschilder meist mit an diesen Mast, manchmal aber auch an andere Maste beispielsweise von Verkehrschildern. Nicht immer hängen die Knotenpunktschilder der Gemeinden und die Entfernungsschilder des Landkreises am gleichen Ort und sie weisen nicht immer denselben Weg. Die Wegweisung zu Knoten in Nachbargemeinden stimmt nicht immer mit der dort vorgefundenen Knotenbeschilderung überein. Teilweise stimmt auch die Wegweisung an den Knotenpunkten nicht mit derjenigen der aktuell käuflichen Papierkarten überein. An manchen laut umliegenden Knotenpunkten existierenden Knotenpunkten ist keine Knotenpunktbeschilderung zu finden. Und nicht zuletzt führen die ausgeschilderten Routen auch über unbefestigte Wege, die nur nach längerer Trockenheit für Fahrräder passierbar und ansonsten hoffnungslos verschlammt sind. Da die Knotenpunkte und Routen somit teilweise unterschiedlich, uneindeutig und inkonsistent dargestellt werden, ist das Mappen an diesen Stellen schwierig.

Es ist kein Zuständiger zu finden, der den Überblick oder Koordination über das gesamte Knotenpunktsystem oder ein Interesse an dessen Gesamtkonsistenz hätte. Bei der Suche nach einem Ansprechpartner für Fehlermeldungen wendet man sich an die Gemeindeverwaltungen und deren Fremdenverkehrsgesellschaften. Dort ist teilweise nut mit großen Mühen in Erfahrung zu bringen, dass nicht sie, sondern freiwillige Privatpersonen für die Überwachung des Systems zuständig seien, deren Identität aus Datenschutzgründen geheim bleibt. In den Touristenbetrieben mancher Gemeinden wird das Knotenpunktsystem auf deren Internetseiten beworben und Papierkarten verkauft. Dabei stößt man auf Fälle, in denen der Mitarbeiter nur weiß, dass er die Papierkarten verkaufen soll und auch keinen kompetenteren Ansprechpartner nennen kann.

Die Gemeinde Uplengen stellt einen Knotenpunktnavigator auf ihrer Homepage zur Verfügung, der in den Niederlanden entwickelt und maintained wird. Es wäre interessant zu erfahren, wie die Macher dieser Karte ihre Infos aus der dreistelligen Anzahl von beteiligten deutschen Gemeinden beziehen. Aber auch hier wird die Angabe eines Ansprechpartners aus Datenschutzgründen verweigert.