User:Frederik Ramm/Flächenverklebung

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Entwurf mit ausdrücklicher Einladung, Kommentare/abweichende Meinungen in den Text einzustreuen - bitte auf einer neuen Zeile mit :: beginnen, damit es eine Einrückung gibt, und wie üblich mit Usernamen zeichnen. (Ich habe einige Kommentare bereits gekürzt und zusammengefasst, neue Kommentare aber gern einfach drunterschreiben, ich räume ab und zu dann mal auf.)

Zur Mehrfachnutzung von Nodes (auch: "Verkleben")

Wenn ein (Flächen)Objekt dort aufhört, wo ein anderes (Flächen- oder Linienobjekt) anfängt - wenn zum Beispiel ein Wald an eine Wiese grenzt oder an einer Straße endet - dann gibt es zwei verschiedene Arten, das bei OSM abzubilden: Die erste Fläche kann entweder die Nodes des zweiten Objekts mitbenutzen, oder es können komplett eigene Nodes für beide Objekte angelegt werden.

Beide Methoden haben Vor- und Nachteile, und immer wieder kommt es zu Diskussionen in der Community darüber, welche Methode besser sei. Selbst langjährige und vernünftige Mapper sind sich mitnichten einig.

Die deutsche OSM-Community hat sich auf folgende Empfehlung verständigt:

1. Wenn zwei Flächen (zum Beispiel ein Wald und eine Wiese) aneinander grenzen, sollen beide Objekte die gleichen Nodes benutzen. Eine Auftrennung ist hier nicht sinnvoll, außer in Fällen, wo tatsächlich noch etwas anderes dazwischen liegt (z.B. wenn bei genauerem Hinsehen zwischen der Wiese und dem Seeufer doch noch ein bißchen Strand oder ein Streifen "nichts" ist).

Kommentare (von F.R. zusammengefasst, Details aus History entnehmbar): Nakaner schlägt vor, evtl. auf "Flächen gleicher Art" zu begrenzen. MarkusB stimmt zu und sagt, mindestens Land und Wasser (z.B. meadow/riverbank) sollten niemals Nodes teilen, aber selbst ein forest/residential oder building/parking würde er trennen. Flohoff und Tordanik stimmen hingegen der vorgeschlagenen Formulierung zu.
Nebendiskussion über "Schulhof mit innenliegendem Spielfeld", die aber etwas off-topic ist (hier würden sich die Flächen i.d.R. ja überlappen).
Nebendiskussion über "wann Multipolygone und wann einfache Ways", ebenfalls nicht unbedingt Teil dieser Empfehlung.

2. Wenn eine Fläche an eine Linie grenzt (zum Beispiel ein Wald, der an einer Straße endet), oder wenn eine Linie zwei Flächen teilt, dann sollen für die Fläche und die Linie eigene Nodes benutzt werden.

Kommentare (von F.R. zusammengefasst, Details aus History entnehmbar): MarkusB wünscht, dass dies auch für coastline-Linien gelten möge. flohoff sagt, andere Flächen können sehr wohl an eine Wasserfläche anstossen.

Von der Regel 2 gibt es zwei Ausnahmen:

2.1. Eine Ausnahme hiervon kann gemacht werden, wenn es sich bei der Linie in der Realität um ein Objekt mit einer Ausdehnung von nur wenigen Zentimetern handelt, zum Beispiel einen Zaun, der eine Wiese begrenzt. In diesem Fall ist nicht anzunehmen, dass die Ausdehnung mit der üblichen Luftbildgenauigkeit realistisch abgebildet werden kann, und eine Mitbenutzung der Nodes der Fläche ist in Ordnung.

Kommentare (von F.R. zusammengefasst, Details aus History entnehmbar): MarkusB möchte präzisiert haben, dass dies nicht gilt, wenn der Zaun, statt das Gebiet zu begrenzen, z.B. einen Meter innerhalb der Grenze verläuft.

2.2. Eine Ausnahme hiervon kann auch gemacht werden, wenn es sich um eine grobe Ersterfassung handelt. Wer auf diese Weise eine Straße an eine Fläche "anklebt", muss akzeptieren, wenn ein anderer Mapper später die Präzision verbessert und dabei die Nodes aufteilt. Der umgekehrte Weg - einmal aufgeteilte Nodes wieder zu "verkleben" - ist niemals zulässig.

Kommentare (von F.R. zusammengefasst, Details aus History entnehmbar): Tigerfell fragt, ob es in Deutschland überhaupt noch "grobe Ersterfassung" gibt. imagico merkt (auf der Mailingliste) an, dass eine Strasse quer durch ein Waldgebiet verlaufen kann (ohne Trennung des Waldgebiets) und eine grobe Auftrennung des Waldgebiets dann zu an die Straße geklebten Wald-Nodes führen kann. Vorschlag F.R., dies ebenso wie eine "grobe Ersterfassung" zu erlauben, aber eine spätere ent-Klebung in Kauf zu nehmen und den Rückweg zu untersagen. MarkusB bevorzugt, keine Ausnahmen zuzulassen und besonders Wasserflächen ausschliesslich unverklebt zu erlauben.

Diese Empfehlung macht ausdrücklich keine Aussage darüber, ob die Erfassung von Straßen als Flächen wünschenswert ist oder nicht.

Die Annahme dieser Empfehlung durch die Community soll nicht bewirken, dass existierende Daten, die nicht dieser Empfehlung enstprechen, in großem Maße angepasst werden - dies sollte allenfalls im Rahmen einer ohnehin stattfindenden Bearbeitung der Daten geschehen.

Diese Empfehlung wurde von der deutschen Community im OSM-Wiki abgestimmt, nachdem auf der Mailingliste, im Forum und in der "Wochennotiz" darauf aufmerksam gemacht wurde. Sie gilt nur in Deutschland, und deutsche Mapper sind angehalten, sich vor dem Mapping in anderen Ländern über die dort bevorzugte Methode zu informieren.

Mein Vorschlag wäre für das Voting drei Optionen anzubieten: a) obiger Voschlag b) nie kleben c) freies kleben nach belieben. Damit sollten die Interessen der meisten Fraktionen abgebildet sein. Insbesondere weil obiger Vorschlag die Variante "nie kleben" eigentlich nicht anbietet. Vorschlag c) wäre entsprechend die gegenteilige Position. Bei einem derartigen Voting hätte ich das Gefühl eine "wirkliche Wahl" zu haben. Ein weiterer Grund ist für mich, daß die obige Regelung bereits jetzt nicht so einfach einzuwenden ist. Meiner Meinung kommen unerfahrenere Mapper - zu denen ich mich zählen würde - hier möglicherweise ins Grübeln was sie tun sollen. Die Missverständnisse werden zunehmen, je mehr Ausnahmen es gibt. Ich würde ein möglichst einfache und kurzgefasste Regel - in einem Satz - bevorzugen. Ein ja/nein Voting über obigen Vorschlag halte ich daher für nicht ausreichend. --Ajf3934221-wiki-tue (talk) 10:02, 4 November 2018 (UTC)
Ich teile die Kritik von Ajf3934221-wiki-tue. Ich finde, dass alle diese Prositionen angeboten werden sollten. --Tigerfell This user is member of the wiki team of OSM (Let's talk) 21:00, 5 November 2018 (UTC)
Nach nochmaligem Überlegen muss ich meine oben geäußerte Meinung wieder mal revidieren. Es scheint mir eine Abstimmung über die Annahme der vorliegenden Empfehlung formal doch korrekter, sofern diese nur zwei Antwort-Optionen bietet, welche in die Auszählung eingehen. Eben wie bei der Abstimmung über ein Proposal incl. "abstain".