DE:Key:drawbar_slot

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Public-images-osm logo.svg drawbar_slot
Riegelschächte am zweiten Tor auf Falkenstein.jpg
Beschreibung
meist rechteckige Löcher in Tür-und Fensterrahmen für einen Riegelbalken
Für diese Elemente
kann auf Punkte angewendet werdenkann auf Linien angewendet werdenkann auf Flächen (und Multipolygon-Relationen) angewendet werdenAnwendung auf Relationen nicht spezifiziert
Sinnvolle Kombinationen

entrance=* oder window=*

Status: in Benutzung

Ein Schubbalkenloch[1] ist ein meist rechteckiges Loch in der Mauer um eine Tür oder Fenster (ursprünglich ein Paar rechts und links), in das der eichene Riegelbalken oder Schubbalken geschoben wird, entweder um die Tür oder das Fenster von innen zu verriegeln oder um den Balken zu verstauen, wenn die Öffnung nicht verriegelt ist. Sie können in Burgen, Kirchengebäuden und Privathäusern gefunden werden. Das Löcherpaar besteht aus einem "ruhenden" langen Schacht, in den der Balken bei Nicht-Gebrauch geschoben wird, und einem weniger tiefen Schacht, in den der Balken beim Verriegeln geschoben wird. Sie sind teilweise noch in Kirchen und Burgen in Gebrauch. Einige Türen und Tore verfügen über mehr als ein Paar Schubbalkenlöcher. Sie sind nicht zu verwechseln mit Rüstlöchern, in die die horizontalen Balken des Baugerüsts geschoben wurden und die sich nicht in Tür- oder Fensterrahmen befinden.

Diese Information sind interessant im Hinblick auf eine Untersuchung, welche Gebäude über eine Verteidung in Form von Riegelbalken verfügten.

Wie mappen

Wenn möglich, den Eingang mit entrance=* oder in selteneren Fällen das Fenster mit window=* mappen und den Schlüssel drawbar_slot=* hinzufügen. Mögliche Werte sind:

  • yes wenn ein Schubbalkenloch(paar) vorhanden ist
  • double/ triple wenn zwei oder drei Schubbalkenlochpaare präsent sind, d.h. wenn zwei oder drei Schubbalken in Gebrauch waren.
  • no um zu vermerken, dass eine Stätte untersucht wurde, aber kein Schubbalkenloch vorhanden ist
  • blocked um ein gefüllte Schubbalkenloch zu markieren (kann man oft anhand der viel kleineren Füllsteine aus anderem Material und/ oder frischeren Mörtels erkennen)
  • maybe für Stätten, wo ein Schubbalkenloch aufgrund der Geschichte des Gebäudes stark zu vermuten ist, aber Modernisierung/ Restaurierung (Verputzung, hölzerner Türrahmen) am Gebäude eine exakte Aussage nicht ermöglichen. Die Markierung zeigt aber, dass das Gebäude untersucht wurde.

Wenn die genaue Kartierung der Eingänge aus Gründen der Privatsphäre nicht möglich ist oder wo die Quelle Hörensagen ist, kann der Schlüssel drawbar_slot=* auch zum Schlüssel building=* hinzugefügt werden. So kann wenigstens vermerkt werden, dass das Gebäude über Schubbalken verfügt(e).

Nano-Mapping

Wenn der Zugang möglich ist, kann auch die Tiefe des Schachtes (des Ruheschachtes) mithilfe von drawbar_slot:depth=* (in Meter) erfasst werden. Das ist manchmal interessant im Vergleich mit width=* für den Eingang, da die Löcher oft viel tiefer als notwendig sind.

Höhe und Breite der Löcher variieren je nach Gebäudeart und Eingangsbreite und können mit drawbar_slot:width=* und drawbar_slot:height=* (in Meter) erfasst werden.

Beispiele

Weitere Informationen

Fußnoten

  1. Offizieller Name laut Deutscher Stiftung Denkmalschutz.