DE:Tag:footway=sidewalk

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Public-images-osm logo.svg footway = sidewalk
Sidewalk and zebra-crossing.jpg
Beschreibung
Bürgersteige als getrennte Wege Datenelement (data item) anzeigen/bearbeiten
Gruppe: Straßen
Für diese Elemente
sollte nicht auf Punkte angewendet werdenkann auf Linien angewendet werdensollte nicht auf Flächen angewendet werdensollte nicht auf Relationen angewendet werden (außer Multipolygon-Relationen)
Erfordert

highway=footway oder highway=path

Sinnvolle Kombinationen
Siehe auch
Status: akzeptiertPage for proposal

footway=sidewalk wird genutzt, um Bürgersteige (Gangsteig, Gehsteig, Trottoir, Trottwar oder Fußweg) mit eigener Geometrie zu kartieren. Hiermit können mehr Details für Fußgänger erfasst werden, als mit sidewalk=*-Zusatztags an der Fahrbahn oder am Radweg, und das Straßenobjekt muss nicht für Eigenschaften, die sich nur auf dem Fußweg ändern, fragmentiert werden.

Die Dringlichkeit, überhaupt Bürgersteige zu notieren, ist von Land zu Land unterschiedlich. Für Deutschland kann man davon ausgehen, dass zu Fuß gehen auf jeder öffentlichen Straße erlaubt ist, sofern diese nicht als Autobahn, als Kraftfahrstraße  Zeichen 331.1 - Kraftfahrstraße, StVO 2013.svg, Busspur  Zeichen 245.svg oder mit Zeichen 259.svg Zeichen 259, „Verbot für Fußgänger", ausgeschildert ist (erfordert foot=no).[1] In manchen Ländern ist das anders.

Das nordamerikanische "sidewalk" wird genutzt, da die britischen Varianten "footway" und "pavement" eher Verwirrung provozieren. Das britische "pavement" bezeichnet in Amerika die Oberfläche der Straße. Der britische Rechtsbegriff "footway" gilt gleichermaßen für straßenunabhängige Fußwege.

Wie kartieren?

Zeichne den Verlauf des Bürgersteigs als Linienzug Weg neben der Fahrbahn und füge highway=footway/highway=path + footway=sidewalk hinzu.

Die Tags highway=footway + footway=sidewalk werden verwendet, wenn der Bürgersteig baulich als solcher erkennbar ist und entweder nicht gesondert oder mit dem Zeichen 239 Zeichen 239 - Sonderweg Fußgänger, StVO 1992.svg (ggf. zusätzlich mit dem Zeichen 1022-10 Zusatzzeichen 1022-10 - Radfahrer frei, StVO 1992.svg) ausgeschildert ist. Ein Bürgersteig kann auch ein kombinierter Rad- und Fußweg sein, gekennzeichnet mit den Verkehrszeichen 240 Zeichen 240.svg oder 241 Zeichen 241.svg. In diesen Fällen wird highway=path + footway=sidewalk (oder path=sidewalk) verwendet.

Merkmale, die im Zusammenhang verwendet werden

Kreuzungen

Lies die Seite zu footway=crossing, um zu erfahren, wie man auf diese Art korrekt Kreuzungen kartografieren kann.

Beispiele

Bild Diskussion
Footway=crossing four-way intersection.jpg Mit "A" markierte Wege sind footway=sidewalk, mit "B" markierte footway=crossing. Knoten, die mit "C" markiert sind sind kerb=flush (oder etwas Ähnliches).

Wenn du dieses Beispiel mit Relationen nutzen möchtest, solltest du eine Relation mit "1" als Strasse und den vertikalen Gehsteigen als Mitglieder mit der Rolle "sidewalk" nutzen. In diesem Falle sind alle Kreuzungen der Kreuzung Mitglied beider Strasse, weshalb sie — ebenfalls in der Rolle "sidewalk" — hinzugefügt werden sollten. Die Kurvenstücke, die die Fusswege der beiden Strassen verbinden, sollten separiert werden und der Relation ebenfalls hinzugefügt werden, da sie zu beiden Strassen gehören.

Selbiges kann auch auf Straße "2" angewendet werden, wobei dort die horizontalen die zugehörigen Gehwege sind.

Achtung: Es könnte ein Fehler in diesem Beispiel enthalten sein! Wenn die Bordsteinkante anstelle von kerb=flush mit kerb=raised, was wheelschair=no impliziert, gekennzeichnet ist, meint dies, dass ein Rollstuhlnavigationssystem nicht in der Lage sein könnte, den Nutzer entlang des Boardsteigs zu leiten (also z.B. von links nach oben, nicht die Strasse kreuzend). Stattdessen sollte der kerb=*-Schlüssel nicht den durchgehenden Weg unterbrechen, also inmitten des von der Strasse auf den Bordstein führenden verbindenden Weges befnidlich sein. Ein neues Beispiel ist laut User:Joshdoe bereits seit June 2011 in Planung.

Nutzung einer Relation (optional)

type=street
type=associatedStreet

Um Routingprogrammen klar zu machen wenn mehrere parallele Wegelinien Teile derselben Straße sind, wurde die Verwendung von Relationen vorgeschlagen, die jeweils alle Teile einer Straße zusammenfassen. Dieser Ansatz wurde mittlerweile weitgehend aufgegeben, da die Relationen in der Praxis fast nie vollständig waren und der Wartungsaufwand enorm war, bei gleichzeitig geringem Nutzen. Will man eine solche Relation verwenden, ist zunächst nachzuschauen, ob die Fahrbahn schon in eine Relation eingebunden ist, die den Straßennamen trägt.

Ist eine neue Relation anzulegen, muss man ihr einen Typus zuweisen, siehe DE:Types of relation.

  • Street wird von ein paar Mappern für diesen Zweck verwendet und wohl auch von einigen Routingprogrammen erkannt, ist aber formal immer noch nur ein Proposal, Relations/Proposed/Street. Das Proposal nennt den vorliegenden Zweck, der Artikel Relation:street verwirrenderweise den von associatedStreet.
  • (associatedStreet ist umstritten und dient einem anderen Zweck, nämlich die Häuser an der Straße zusammenzufassen, damit man dort nur noch die Hausnummern eintragen muss und nicht die vollständige Adresse.

Die zuweisung einer Rolle innerhalb der Relation, hier role=sidewalk, ist für Verkehrsflächen nicht unbedingt erforderlich.

Element Role Recurrence? Discussion
Linienzug street or blank one or more the multiple ways that form the main street
Linienzug sidewalk one or more the multiple ways that form the sidewalk and the crossings

Using relations for this purpose is very much optional, and you may wish to omit this in order to keep your mapping simple.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Auf reinen Radwegen  Zeichen 237.svg ist zu Fuß gehen eigentlich auch verboten, aber einen reinen Radweg fernab eines Fußweges gibt es so gut wie nirgends.