DE:Key:sac_scale

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Public-images-osm logo.svg sac_scale
Mountain hiking.jpg
Beschreibung
Klassifikation von Wanderwegen nach Schwierigkeit gemäß der Wanderskala des Schweizer Alpen-Clubs (SAC). Datenelement (data item) anzeigen/bearbeiten
Gruppe: Eigenschaften
Für diese Elemente
sollte nicht auf Punkte angewendet werdenkann auf Linien angewendet werdensollte nicht auf Flächen angewendet werdensollte nicht auf Relationen angewendet werden (außer Multipolygon-Relationen)
Impliziert
Sinnvolle Kombinationen
Status: akzeptiertPage for proposal

Dieses Schema dient der Bewertung und Einteilung von Wanderwegen in gebirgigen Regionen nach den zu erwartenden Schwierigkeiten.

Die Skala ist in sechs Grade untergliedert: T1 (geringste) bis T6 (höchste Schwierigkeit). Die Einteilung wurde weitgehend von der Berg- und Alpinwanderskala des Schweizer Alpen-Club (SAC) übernommen.

Die Sichtbarkeit des Weges im Gelände wird separat und unabhängig von der SAC-Skala mit dem Schlüssel trail_visibility=* erfasst.

Verwendung bei

  • highway=path - Ein allgemeiner oder Mehrzweckweg für nicht-motorisierten Verkehr
  • highway=track - Feldweg/Waldweg (Wirtschaftsweg)
  • highway=footway - Ausgewiesener Gehsteig/Gehweg/Fußweg/Fussweg(CH)

Allgemeine Anwendungshinweise

  • Das Attribut soll nur auf Wegen gesetzt werde, die zum Wandern bestimmt sind, da es genau für diesen Zweck konzipiert ist.
  • Das Attribut können auch für Fahrzeuge geeignete Wege tragen, solange durch Beschilderung, Markierungen usw. kenntlich ist, dass sie zum Wandern vorgesehen sind. Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass es sich dann um leichte oder wenig schwierige Wege handelt.

Die Wanderskala des SAC zielt auf Verhältnisse und Gefahren, die im Hoch- und Mittelgebirge vorzufinden sind. Andernorts sind die Schwierigkeiten, die ein Weg aufweisen mag, anderer Natur. Sie ist zum Beispiel nicht geeignet um auf beliebige erschwerte Benutzbarkeit hinzuweisen: Sumpfige Stellen oder umgefallene Bäume machen keinen T2 Weg aus einem Waldweg im Flachland; Das muss anders abgebildet werden.

Eine Anmerkung zu Bergschuhen: Diese sind schwerer und steifer als Trekking- oder Wanderschuhe. An ihnen können im besten Fall Kipphebel-Steigeisen befestigt und über mehrere Stunden hinweg komfortabel getragen werden. Zumindest können mit ihnen Stufen in Harschdeckel oder rutschige Erdböden getreten werden.

Schlüsselwerte

Tag SAC Skala Weg Gelände Anforderungen Illustration
sac_scale=hiking T1 gelb
Wandern
Weg gut gebahnt. Falls vorhanden, sind exponierte Stellen sehr gut gesichert.

Absturzgefahr kann bei normalen Verhalten weitgehend ausgeschlossen werden.

Keine, auch mit Turnschuhen geeignet. Orientierung problemlos, in der Regel auch ohne Karte möglich.
SAC SCALE T1.jpg
sac_scale=mountain_hiking T2 rot
Bergwandern
Weg mit durchgehendem Trassee (durchgehender Weg). Gelände teilweise steil, Absturzgefahr nicht ausgeschlossen. Etwas Trittsicherheit. Trekkingschuhe sind empfehlenswert. Elementares Orientierungsvermögen.
SAC SCALE T2.jpg
sac_scale=demanding_mountain_hiking T3 rot
Anspruchsvolles Bergwandern
Ausgesetzte Stellen können mit Seilen oder Ketten gesichert sein. Eventuell braucht man die Hände fürs Gleichgewicht. Zum Teil exponierte Stellen mit Absturzgefahr, Geröllflächen, weglose Schrofen. Gute Trittsicherheit. Gute Trekkingschuhe. Durchschnittliches Orientierungsvermögen. Elementare alpine Erfahrung.
SAC SCALE T3.jpg
sac_scale=alpine_hiking T4 blau
Alpinwandern
An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärtskommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen. Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden.
SAC SCALE T4.jpg
SAC SCALE T4 2.jpg
sac_scale=demanding_alpine_hiking T5 blau
Anspruchsvolles Alpinwandern
Einzelne einfache Kletterstellen. Exponiert, anspruchsvolles Gelände, steile Schrofen. Apere Gletscher und Firnfelder mit Ausrutschgefahr. Bergschuhe. Sichere Geländebeurteilung und sehr gutes Orientierungsvermögen. Gute Alpinerfahrung im hochalpinen Gelände. Elementare Kenntnisse im Umgang mit Pickel und Seil.
SAC SCALE T5.jpg
SAC SCALE T5 2.jpg
sac_scale=difficult_alpine_hiking T6 blau
Schwieriges Alpinwandern
Kletterstellen bis II. Häufig sehr exponiert. Heikles Schrofengelände. Apere Gletscher mit erhöhter Ausrutschgefahr.

Meist nicht markiert.

Ausgezeichnetes Orientierungsvermögen. Ausgereifte Alpinerfahrung und Vertrautheit im Umgang mit alpintechischen Hilfsmitteln.
SAC SCALE T6.jpg
SAC SCALE T6 2.jpg

Offizielle Bewertungen in Österreich

Die Ausweisung der „Schwierigkeit“ von Wanderwegen auf Wegweisertafeln ist international nicht einheitlich. Das Österreichische System ist (mit Ausnahme Vorarlbergs) historisch von der Klassifizierung der Skipisten abgeleitet: Blau steht für leicht, Rot für mittelschwierig, Schwarz für schwierig. Blau kann in Tirol auf Wegweisern entfallen; Da die Grundfarbe der Tafeln gelb ist umgeht man somit einen Widerspruch mit dem System der westlichen Nachbarn. Grundsätzlich kann von der Farbe des Punktes kein eindeutiger Wert der SAC Skala abgelesen werden, hier eine Aufstellung, in welche Bereiche die in den OSM Daten vorgefundenden sac_scale Werte vornehmlich fallen:

  • T1…T2 / Wandern : bei blauem bzw. fehlendem Punkt
  • T2…T3 / Bergwandern : bei rotem Punkt
  • T3…T5 / anspruchsvolles Bergwandern und Alpinwandern : bei schwarzem Punkt
  • T4…T6 / definitiv alpin : bei Piktogramm „! Alpine ROUTE“ ((noch) selten, ist seit der Ersterfassung hier (auf Kosten der Schwarzen Punkte) aber mehr geworden.)

Vergleich der Wegekategorien

Eine Umrechnung zwischen den Schwierigkeitsskalen ist nicht möglich. Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich der Wegekategorien[1] auf Basis der SAC-Bergwanderskala.

Wegekategorien.svg

Karten

Siehe auch

Referenzen